Bewertung:

Das Buch stellt Pufendorfs Naturrechtsphilosophie vor und bietet eine umfassende und dennoch prägnante Reflexion über menschliche Sozialität, Institutionen und die Unterscheidung zwischen natürlichem und göttlichem Recht. Es wird für seine Klarheit und seinen aufschlussreichen Inhalt geschätzt, was es zu einer unverzichtbaren Lektüre für alle macht, die sich für das politische Denken der frühen Neuzeit interessieren.
Vorteile:⬤ Klar und prägnant geschrieben
⬤ präsentiert komplexe Ideen in einer zugänglichen Art und Weise
⬤ wichtig für das Verständnis der frühneuzeitlichen Philosophie
⬤ behandelt relevante Themen wie die Zivilgesellschaft und das Naturrecht
⬤ leichter zu lesen als ähnliche Werke von Hobbes.
Der knappe Schreibstil kann trügerisch sein, mit dichten Ideen, die in wenige Worte gepackt werden; könnte für einige Leser, die eine tiefergehende Analyse suchen, zu kurz sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Pufendorf: On the Duty of Man and Citizen According to Natural Law
Samuel Pufendorf ist einer der bedeutendsten Moral- und Politikphilosophen des siebzehnten Jahrhunderts. Seine Theorie, die auf Grotius und Hobbes aufbaut, wurde sofort als Klassiker anerkannt und von so unterschiedlichen Autoren wie Locke, Hume, Rousseau und Smith aufgegriffen.
In den letzten zwanzig Jahren hat es eine Renaissance der Pufendorf-Forschung gegeben. Über die Pflicht des Menschen und des Bürgers ist Pufendorfs eigene Zusammenfassung seines monumentalen Werks Über das Gesetz der Natur und der Nationen und diente während der gesamten Aufklärung als Grundlagentext an den europäischen Universitäten.
Diese Ausgabe enthält eine klare und historisch sensible Übersetzung von Michael Silverthorne, die erste seit dem frühen zwanzigsten Jahrhundert. James Tullys Einleitung stellt den Text in seinen Kontext, fasst die Hauptargumente zusammen, gibt einen Überblick über die neuere Literatur zu Pufendorf und zeigt, wie Pufendorf die Naturrechtstheorie in eine eigenständige Disziplin der politischen Rechtsphilosophie verwandelte, die das Nachdenken über Politik bis Kant dominierte.