Bewertung:

John Jeremiah Sullivans „Pulphead“ ist eine Sammlung von Essays, die verschiedene kulturelle und persönliche Themen durch die einzigartige Linse des Autors erforschen. Die Essays reichen von Kommentaren zu Musik und Religion bis hin zu persönlichen Anekdoten und Überlegungen zur heutigen Gesellschaft. Die Leserinnen und Leser schätzen Sullivans emotionale und humorvolle Einsichten, auch wenn einige bestimmte Perspektiven als einseitig oder allzu vertraut kritisieren. Insgesamt wird das Buch für seine fesselnde Prosa und seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt gelobt, mit dem sich Sullivan als eine überzeugende Stimme in der modernen Literatur etabliert.
Vorteile:⬤ Schöne Prosa
⬤ fesselnde und vielfältige Themen
⬤ emotionale Tiefe
⬤ einnehmender Humor
⬤ aufschlussreiche Kommentare zu Musik und Kultur
⬤ gut konstruierte und unterhaltsame Essays
⬤ bemerkenswerte Kritik an der modernen Gesellschaft
⬤ abwechslungsreiche Essays, die zum Lachen und Nachdenken anregen.
⬤ Einige Essays werden als wenig tiefgründig oder voreingenommen empfunden
⬤ nicht alle Themen sprechen jeden Leser an
⬤ einige Kritikpunkte in Bezug auf faktische Ungenauigkeiten
⬤ bestimmte Stücke könnten für diejenigen, die mit den Themen nicht vertraut sind, seltsam oder unzugänglich erscheinen.
(basierend auf 121 Leserbewertungen)
Von der New York Times, dem Time Magazine, dem Boston Globe und Entertainment Weekly zum besten Buch des Jahres 2011 gekürt.
Eine scharfsichtige, einzigartig menschliche Tour durch Amerikas Kulturlandschaft - von hoch bis niedrig und noch niedriger als niedrig - von dem preisgekrönten jungen Star der literarischen Sachbuchwelt.
In Pulphead nimmt uns John Jeremiah Sullivan mit auf eine erheiternde Tour durch unsere populäre, unbeliebte und zuweilen völlig vergessene Kultur. Sullivan, der gleichzeitig die Gonzo-Energie von Hunter S. Thompson und den Witz und die Einsichten von Joan Didion in sich vereint, zeigt uns - mit dem ihm eigenen entspannten, gelehrten Charme des Südens - wie wir jetzt wirklich (nein, wirklich) leben.
In seiner Heimat Kentucky stellt uns Sullivan Constantine Rafinesque vor, ein Universalgenie des neunzehnten Jahrhunderts, der eine dichte, fantastische Vorgeschichte der Neuen Welt ausheckte. Zurück in der Neuzeit nimmt uns Sullivan mit in die Ozarks zu einem christlichen Rockfestival, nach Florida zu den Ehemaligen und Flüchtlingen der MTV-Sendung Real World, die ihre eigene, sich selbst erhaltende Wirtschaft der kleinen Berühmtheit geschaffen haben, und quer durch den Süden auf den Spuren des Blues. Er nimmt uns mit nach Indiana, um die prägenden Jahre von Michael Jackson und Axl Rose zu erforschen, und dann an die Golfküste im Gefolge von Katrina - und wieder zurück, während sich die Bewohner mit der BP-Ölpest auseinandersetzen.
Nach und nach kristallisiert sich eine einheitliche Erzählung heraus, eine Geschichte über dieses Land, die wir so noch nie gehört haben. Es ist wie eine Tour durch das Spiegelkabinett: Sullivan zeigt uns, wer wir sind, und zwar auf eine Art und Weise, die wir uns nie hätten vorstellen können, dass sie wahr ist. Natürlich wissen wir nicht, ob wir lachen oder weinen sollen, wenn wir mit dieser Reflexion konfrontiert werden - es sind unsere unvermeidlichen Schluchzer, die von der Kraft von Sullivans Arbeit zeugen.