Bewertung:

Das Buch „Quantum Mind and Social Science“ von Alexander Wendt erforscht den Schnittpunkt von Quantenmechanik und Sozialwissenschaft, bietet Einblicke in Bewusstseinstheorien und regt zum Nachdenken über interdisziplinäre Wissenschaft an. Viele Leser finden es faszinierend, gut recherchiert und eine anspruchsvolle, aber lohnende Lektüre. Es gibt jedoch Bedenken hinsichtlich des spekulativen Charakters einiger Aussagen und Probleme mit der Formatierung der Kindle-Version.
Vorteile:Das Buch ist informativ, aufschlussreich und fachkundig recherchiert. Es bietet einen ausgezeichneten Hintergrund zu den Debatten in der Quantenmechanik und der Bewusstseinstheorie und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Anwendung von Quantenideen in der Sozialwissenschaft. Viele Leser loben die gründliche Gliederung, den fesselnden Schreibstil und das Potenzial des Buches, das Denken in diesem Bereich zu revolutionieren.
Nachteile:In mehreren Rezensionen wird erwähnt, dass einige Behauptungen in dem Buch spekulativ und nicht vollständig belegt sind. Außerdem wird über erhebliche Probleme mit dem Layout der Kindle-Version berichtet, die das Lesen erschweren. Ein Rezensent hat auch negative Erfahrungen mit einem bestimmten Händler gemacht, was die Kaufentscheidung beeinflussen könnte.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Quantum Mind and Social Science
In den Sozialwissenschaften herrscht die Annahme vor, dass Bewusstsein und soziales Leben letztlich klassische physikalisch-materielle Phänomene sind.
In diesem bahnbrechenden Buch stellt Alexander Wendt diese Annahme in Frage, indem er vorschlägt, dass das Bewusstsein in der Tat ein makroskopisches quantenmechanisches Phänomen ist. In der ersten Hälfte des Buches rechtfertigt Wendt die Einbeziehung der Quantentheorie in sozialwissenschaftliche Debatten, führt Sozialwissenschaftler in die Quantentheorie und die philosophische Kontroverse über ihre Interpretation ein und verteidigt dann die Hypothese des Quantenbewusstseins gegen den orthodoxen, klassischen Ansatz zum Geist-Körper-Problem.
In der zweiten Hälfte entwickelt er die Implikationen dieser metaphysischen Perspektive für die Natur der Sprache und das Agens-Struktur-Problem in der sozialen Ontologie. Wendts Argumentation ist eine revolutionäre Entwicklung, die grundlegende Fragen über das Wesen des sozialen Lebens und die Arbeit derer, die es erforschen, aufwirft.