
Cycling: A Sociology of Vlomobility
Cycling: A Sociology of V lomobility untersucht das Radfahren als soziologisches Phänomen. Auf der Grundlage umfangreicher ethnografischer Feldforschung wird die Interaktion von Materialien, Kompetenzen und Bedeutungen untersucht, die eine Vielzahl von Radfahrpraktiken ausmachen. Was auf den ersten Blick als selbstverständliche Handlungen erscheinen mag, wird durch das Zusammenspiel zahlreicher sozialer und politischer Kräfte konstruiert. Unter Verwendung eines theoretischen Rahmens aus den Mobilitätsstudien beantworten die zentralen Themen die Frage, was es mit dem Radfahren auf sich hat, das so viel Interesse und Leidenschaft hervorruft, sowohl positiv als auch negativ.
Die einzelnen Kapitel befassen sich mit der Frage, wie das Radfahren in der Gesellschaftstheorie thematisiert und veranschaulicht wurde, sowie mit den Hinterlassenschaften dieser Theorien. Das Buch vertieft das Bild von Radfahrpraktiken als Produkt eines Zusammenspiels von Technik, Fahrer und Umwelt. Fahrräume als materielle Technologien werden als ebenso wichtig erachtet wie die Maschinerie des Fahrrads, und es wird eine Unterscheidung zwischen Routen und Fahrten getroffen, um Aspekte des Reisens zu interpretieren. Ideen von Affordanz und Skript werden verwendet, um zu erforschen, wie Elemente in der Performance interagieren, um sensorische und erfahrungsbezogene Landschaften zu schaffen. Auch die sich wandelnden Identitäten von Radfahrpraktiken in historischer und geografischer Perspektive werden berücksichtigt.
Das Buch ergänzt die bestehende Forschung, indem es die Theorie der Fahrradmobilität erweitert. Es setzt sich mit aktuellen und früheren Debatten über den Stellenwert des Radfahrens in Mobilitätssystemen und mit den Problemen der Erforschung, Analyse und Kommunikation ephemerer mobiler Erfahrungen auseinander.