Bewertung:

Das Buch bietet eine konzentrierte und dennoch detaillierte Untersuchung der Piloten des RAF Fighter Command in den ersten Jahren des Zweiten Weltkriegs, wobei die anfänglichen Herausforderungen und die späteren Anpassungen der Taktik gegen die Luftwaffe im Vordergrund stehen.
Vorteile:Prägnanter und umfassender Überblick über das RAF Fighter Command, gut recherchiert anhand von Primärquellen wie Tagebüchern und Berichten, wertvoll für Luftfahrtenthusiasten und Historiker, erfasst die Entwicklung der Taktik während entscheidender Schlachten.
Nachteile:Enthält einige Ungenauigkeiten und Propagandafehler.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
RAF Fighter Command Pilot: The Western Front 1939-42
Die Rolle der "Wenigen" der RAF im Zweiten Weltkrieg, wie sie von Churchill während der Schlacht um Großbritannien beschrieben wurde, ist sowohl damals als auch in den Jahren danach Gegenstand zahlreicher Mythenbildungen gewesen. Der jüngste 70. Jahrestag der Schlacht um Großbritannien und die drohenden erheblichen Kürzungen bei der heutigen RAF haben die Bedeutung des Fighter Command in den ersten Tagen des Zweiten Weltkriegs noch einmal deutlich gemacht.
Dieser Titel stellt das Fighter Command in den Kontext.
Er beschreibt die mangelnde Finanzierung und Aufmerksamkeit, die ihm in der Zwischenkriegszeit zuteil wurde, bis es fast zu spät war. Der Mythos des Jagdfliegers wird vermenschlicht, indem Berichte aus erster Hand zitiert werden, in denen nervöse, aber mutige Menschen aus allen Gesellschaftsschichten im Cockpit sitzen und nicht die furchtlosen, arroganten Schuljungen, die in der populären Fiktion vorkommen. Auch wenn die Luftschlacht um England an sich vielleicht nicht die entscheidende Begegnung war, als die sie historisch dargestellt wurde, war der moralische Sieg der RAF, der Sieg, der bewies, dass Deutschland besiegt werden konnte, ebenso wichtig wie ein militärisch-strategischer Sieg.
Auch andere Aspekte dieser frühen Tage des Fighter Command werden näher beleuchtet - die veralteten, aber hartnäckigen Gladiators über Norwegen, die Hurricanes zur Unterstützung der BEF und die Luftabwehr über Dünkirchen. So ergibt sich ein abgerundetes Bild der frühen Jahre und der Entwicklung des Fighter Command und seiner Piloten.