Bewertung:

Das Buch bietet einen detaillierten historischen Überblick über die RAF West Malling und weckt bei Lesern mit persönlichen Verbindungen zum Flugplatz Nostalgie und Interesse. Obwohl es umfangreiche Recherchen, zahlreiche Fotos und interessante Anekdoten enthält, wurde es wegen faktischer Ungenauigkeiten und mangelnder Berichterstattung über bestimmte Einsatzzeiten kritisiert.
Vorteile:Gründliche Berichterstattung, fesselnder und detaillierter Inhalt, interessante Fakten, umfangreiche Fotos, spricht diejenigen an, die persönliche Erinnerungen an die RAF West Malling haben, gut recherchiert zu den meisten Aspekten.
Nachteile:Enthält sachliche Fehler, es fehlen detaillierte Informationen über bestimmte Einsatzzeiten, einige Leser waren aufgrund von Ungenauigkeiten enttäuscht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
RAF West Malling: The Raf's First Night Fighter Airfield - WWII to the Cold War
Dies ist die Geschichte des Flugplatzes West Malling, von seinen Anfängen über seine Rolle im Zweiten Weltkrieg - wo sich mehrere dramatische und tragische Ereignisse ereigneten - bis hin zum Kalten Krieg.
Der nach dem Ersten Weltkrieg als privater Landeplatz eröffnete Flugplatz in West Malling, damals noch unter dem Namen Kings Hill bekannt, beherbergte ab 1930 die Flugschule Maidstone School of Flying. Danach wurde er in West Malling Airfield und 1932 in Maidstone Airport umbenannt.
Die Rolle des Flugplatzes als RAF-Flugplatz trat im Juni 1940 in den Vordergrund, als die Station mit einer Betonpiste ausgestattet wurde. Die ersten Flugzeuge trafen am 8. Juni 1940 ein. Als erster ausgewiesener Nachtjagdstützpunkt des Vereinigten Königreichs beherbergte die RAF West Malling in den folgenden Jahren viele berühmte Piloten, darunter John Cunningham, Peter Townsend, Bob Braham und sogar Guy Gibson, der spätere Dambusters-Pilot. Im Sommer 1944 zerstörten Mosquitos, Spitfires und Mustang Mk. 3 erfolgreich zahlreiche V-1 und trugen ihren Teil zur Landung am D-Day bei.
Nach dem Krieg wurden Einheiten wie die Staffeln Nr. 25 und 85 mit Meteor NF-Jägern und de Havilland Vampires und Venoms ausgerüstet und setzten West Mallings Rolle als strategischer Nachtjäger bis in den Kalten Krieg hinein fort. Auch die Nr. 500 (Kent's Own) Squadron nahm in dieser Zeit die RAF West Malling als Heimat an. In den 1960er Jahren war auf dem Flugplatz auch eine US Navy Facility Flight stationiert.
Nach der Schließung als operativer Flugplatz im Jahr 1969 erhielt West Malling sein ziviles Gewand zurück und beherbergte in den 1970er und 1980er Jahren eine Segelflugschule, die Short Brothers und mehrere große Flugvorführungen der Great Warbirds, bis der Flugplatz schließlich ganz geschlossen wurde, um ihn neu zu entwickeln.
Das umfassend recherchierte und reich bebilderte Buch von Anthony J. Moor ist das erste, das die vollständige Geschichte der Rolle von West Malling bei der Verteidigung des Vereinigten Königreichs erzählt und wie der Flugplatz der RAF achtundzwanzig Jahre lang voller Action diente.