Bewertung:

Das Buch ist eine umfassende und seriöse Studie über das Genre der Vergewaltigungs-Rache im Film, die für den Aufbau einer Filmbibliothek wertvoll ist. Während es wichtige Einblicke in die Universalität des Genres bietet, vermissten einige Leser den theoretischen Rahmen.
Vorteile:Umfassend und gut recherchiert, füllt eine Lücke in der Filmwissenschaft, hebt die universelle Natur von Vergewaltigungs-Rache-Filmen hervor, unerlässlich für eine ernsthafte Untersuchung des Genres.
Nachteile:Die Theoretisierung des Genres ist möglicherweise nicht überzeugend, da einige Aspekte wie eine historisierende Darstellung wirken, die sich hauptsächlich auf Fallstudien stützt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Rape-Revenge Films - A Critical Study
Der Vergewaltigungs-Rachefilm wird oft als der tiefste Punkt angesehen, an dem das Kino versinken kann.
Er wird als ausbeuterisch und reißerisch abgetan und bedient eine verrückte Zielgruppe. Nur bei so seltenen Gelegenheiten wie Ingmar Bergmans Der jungfräuliche Frühling, John Boormans Deliverance und Quentin Tarantinos Death Proof hat der Vergewaltigungs-Rachefilm das, was man gemeinhin als seinen inhärent exploitativen Charakter ansieht, überwunden und ist im Mainstream angekommen.
In diesem kritischen Überblick wird dieser Standpunkt neu bewertet, indem eine Vielzahl von Themen sowie die Elemente, die diese Art von Filmen gemeinsam haben, untersucht werden. Die Autorin bespricht eine Reihe von Filmen namhafter Regisseure aus verschiedenen Ländern und zeigt, dass unterschiedliche und oft widersprüchliche Darstellungen von sexueller Gewalt gleichzeitig existieren können.