Bewertung:

Das Buch bietet einen lesenswerten und fesselnden Überblick über Rasputins Leben und seinen Einfluss auf die russische Königsfamilie und bietet eine Mischung aus historischen Fakten und persönlichen Anekdoten. Es ist zwar unterhaltsam und dient als gute Einführung in das Thema, aber es mangelt ihm an Tiefe und angemessenen Quellen, da es sich oft auf unzuverlässige Berichte stützt. Insgesamt ist es eine leichte und interessante Lektüre für diejenigen, die mit der russischen Geschichte nicht vertraut sind, aber es könnte Leser enttäuschen, die ein tiefergehendes Verständnis suchen.
Vorteile:Gut lesbarer und fesselnder Schreibstil, unterhaltsamer Überblick über Rasputin und die russische Königsfamilie, geeignet für Leser mit wenig Vorwissen zum Thema, interessante Anekdoten und ein humorvoller Ansatz.
Nachteile:Es fehlt an Tiefe und gründlicher Analyse, unzureichende Quellenangaben und Fußnoten für die aufgestellten Behauptungen, einige Leser finden, dass es sich zu sehr auf persönliche Geschichten und zu wenig auf historische Fakten konzentriert, mögliche Voreingenommenheit bei der Interpretation von Rasputins Charakter.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Rasputin: A Short Life
Für Geschichtsliebhaber und neugierige Leser gleichermaßen ist dies das perfekte "kurze Leben" - fesselnd und urkomisch, wirft diese Biografie das dringend benötigte Licht auf das Leben der russischen Ikone: Grigorij Rasputin.
Grigorij Rasputin, sibirischer Bauer, der zum Mystiker und Hofgelehrten wurde, war ebenso faszinierend wie unergründlich. Er spielte die Rolle des einfachen Mannes, der mit den Fingern aß und sich damit brüstete: "Ich kenne nicht einmal das ABC". Doch da er als Einziger in der Lage war, die Symptome der Hämophilie des Zarenerben Alexej zu lindern, erlangte er am kaiserlichen Hof einen fast heiligen Status.
In den letzten zehn Jahren seines Lebens wurden er und seine Schar "kleiner Damen" zum Symbol für alles Dekadente, Korrupte und Abgehobene in der kaiserlichen Familie, vor allem als das Gerücht aufkam, dass er nicht nur die russische Politik während des Ersten Weltkriegs bestimmte, sondern auch eine intime Beziehung zur Zarin unterhielt...
Rasputins Rolle beim Sturz des Zarenregimes ist unbestritten. Aber wer war er wirklich? Prophet oder Schurke? Ein "frischer Wind ... der die Spinnweben des kaiserlichen Palastes wegblies", wie Beryl Bainbridge es ausdrückte, oder ein gefährlicher Abweichler?
In dieser fesselnden und augenöffnenden Kurzbiografie wirft Frances Welch ihren unnachahmlichen ironischen Blick auf eines der großen Rätsel der russischen Geschichte.