Bewertung:

Das Buch „Restless Enterprise, the Art and Life of Eliza Pratt Greatorex“ von Katherine Manthorne ist eine reichhaltige und wissenschaftliche Biografie der Künstlerin Eliza Greatorex aus dem 19. Jahrhundert, in der ihr Beitrag zur Kunst in einer Zeit hervorgehoben wird, in der dieser Bereich überwiegend von Männern geprägt war. Das Buch bietet Einblicke in Greatorex' Leben, ihre Kunstwerke und die sich verändernde Landschaft Manhattans.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und dokumentiert, mit umfangreichen Anmerkungen und einer Bibliografie. Es bietet einen faszinierenden Blick auf eine bemerkenswerte Künstlerin, die gesellschaftliche Herausforderungen überwand und den historischen Kontext ihres Werks effektiv einfängt. Der Schreibstil wird als üppig und lohnend für aufmerksame Leser beschrieben.
Nachteile:Das Buch erfordert möglicherweise eine sorgfältige Lektüre, um seine Tiefe voll auszuschöpfen, was nicht für alle Leser attraktiv sein dürfte. Es werden keine spezifischen Nachteile erwähnt, aber es wird angedeutet, dass die dichte Wissenschaftlichkeit für manche eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Restless Enterprise: The Art and Life of Eliza Pratt Greatorex
Eliza Pratt Greatorex (1819-1897) war Mitte des neunzehnten Jahrhunderts die berühmteste Künstlerin Amerikas, doch heute ist sie fast vergessen.
Diese Biografie beginnt mit ihren irischen Wurzeln und rückt ihre Kunst und ihr Leben wieder in den Mittelpunkt. Ungewöhnlich für eine Frau, spezialisierte sie sich auf Landschaften und Straßenbilder und reiste vom Hudson River bis zu den Colorado Rockies und durch Europa und Nordafrika.
Ihr Hauptwerk - die Bilder von Old New York - machte die Öffentlichkeit auf die Zerstörung des architektonischen Erbes der Stadt in der Zeit nach dem Bürgerkrieg aufmerksam. Katherine Manthorne erforscht Greatorex' unbändigen Ehrgeiz und ihren kreativen Weg und zeigt, wie eine Frau in einer von Männern dominierten Welt eine unabhängige Karriere machte und die amerikanische Geschlechterpolitik, die visuelle Kultur und das städtische Bewusstsein mitgestaltete.