
Reaction: Against the Modern World
In diesem Buch untersucht der Autor die verschiedenen Facetten der Reaktion und legt nahe, dass hinter dem Begriff mehr steckt als nur eine grundlose Beleidigung. Er argumentiert, dass Reaktion von zwei Dingen abhängt: erstens von einer bestimmten Weltsicht, die die Tradition und die Art und Weise, wie die Dinge sind, bevorzugt, und zweitens von der Bereitschaft, Veränderungen und ihre Folgen zu vermeiden und daher ein geregeltes und beständiges Leben vorzuziehen.
Diese beiden Facetten lassen sich als kohärente Argumente formulieren, die sowohl von Denkern der Vergangenheit wie Edmund Burke und Joseph de Maistre als auch von zeitgenössischen Persönlichkeiten wie Roger Scruton vorgebracht wurden. Wir können aber auch den Wunsch, Veränderungen zu minimieren und Stabilität zu gewährleisten, als eine Reaktion des gesunden Menschenverstands auf das Handeln von Eliten sehen, die für die Meinung der Mehrheit nicht empfänglich zu sein scheinen. Das Buch befasst sich ausführlich mit dem Konzept der Reaktion und untersucht, wie es sich entwickelt hat und welche Assoziationen es heute hervorruft.
Die wichtigsten Argumente, die mit Reaktion in Verbindung gebracht werden können, werden untersucht. Ein Bindeglied zwischen den beiden Formen der Reaktion ist die Kritik an der Moderne, und dieser Antimodernismus wird eingehend erörtert und mit der Bedeutung der Tradition in Verbindung gebracht.
Neuere Kritiker der Moderne wie der Prince of Wales und Ren Gu non werden betrachtet und ihre Ansichten bewertet. Das Buch versucht daher, den reaktionären Impuls zu verstehen und ihn in den Kontext der scheinbar unerbittlichen Ausrichtung auf Fortschritt und Wandel als Selbstzweck zu stellen.