Bewertung:

Das Buch wurde für seinen ansprechenden und aufschlussreichen Ansatz in der Psychologie und Psychiatrie gelobt, der eine kritische Perspektive auf die institutionelle Kultur bietet und die Autonomie des Einzelnen fördert. Die Leser empfinden es als ermutigend und bestärkend, insbesondere in Bezug auf Fragen der psychischen Gesundheit. Einige Rezensenten merkten jedoch an, dass bestimmte Teile vielleicht nicht für jeden relevant sind, was dazu führte, dass ihre Aufmerksamkeit abschweifte.
Vorteile:Interessanter und fesselnder Inhalt, bietet gültige Perspektiven zur psychischen Gesundheit, regt zum kritischen Nachdenken über institutionelle Kontrolle an, stärkt und bestätigt die Leser, mit praktischen Vorschlägen zur Rückgewinnung der Autonomie.
Nachteile:Einige Teile des Buches sprechen möglicherweise nicht alle Leser an, was dazu führt, dass die Aufmerksamkeit für diese Abschnitte nachlässt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Commonsense Rebellion: Taking Back Your Life from Drugs, Shrinks, Corporations, and a World Gone Crazy
In den letzten Jahren wurde die psychiatrische Industrie wegen der Ungültigkeit ihrer Krankheiten, der Unzuverlässigkeit ihrer Diagnosen, der Gefahren ihrer Behandlungen und ihrer Korruption durch die Pharmaunternehmen angegriffen.
Commonsense Rebellion greift diese Kritikpunkte auf und geht noch weiter. Fast einer von vier amerikanischen Erwachsenen nimmt Psychopharmaka ein, und die Produktion von Ritalin ist seit 1990 um 800 Prozent gestiegen.
Dennoch beklagt die Psychiatrieindustrie die Tatsache, dass zwei Drittel der Menschen mit diagnostizierbaren psychischen Störungen keine Behandlung in Anspruch nehmen. In diesem Buch wird argumentiert, dass die ständig zunehmenden Krankheiten, Störungen und Medikamente der "institutionellen Psychiatrie" uns davon abgelenkt haben, eine wichtige Rebellion gegen eine zunehmend unpersönliche und zwanghafte "institutionelle Gesellschaft" zu untersuchen, die Geschwindigkeit, Macht und Technologie anbetet. Dies hat fantastischen Wohlstand geschaffen - zumindest für einige -, aber die Missachtung der menschlichen Autonomie, Gemeinschaft und Vielfalt hat ihren Preis.
Berichten zufolge hat sich die Zahl der Depressionen seit 1900 verzehnfacht, und die Selbstmordrate bei Jungen im Teenageralter hat sich seit 1960 verdreifacht. Haben sich die menschliche Genetik und der Serotoninspiegel so sehr verändert, oder hat es die Gesellschaft?