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Data Centers: Edges of a Wired Nation
Eine Untersuchung der komplexen Politik von Rechenzentren anhand von Fotos und Essays
Rechenzentren sind das Rückgrat unseres Internets, oft im Verborgenen. Sie speichern, kommunizieren und transportieren die Informationen, die wir täglich produzieren und abrufen, auf unsichtbaren Wegen. Die Industrie der Rechenzentren ist mit einer Ikonographie generischer, fader und steriler Architekturen verbunden: ortlose, unauffällige, anonyme Strukturen - Gebäude, Kabelkanäle, Verteilerkästen und Landeplätze, die überall sein könnten und virtuelle Infrastrukturen schaffen, die gleichzeitig überall und nirgends sind.
Mit Fotografien, Essays und Fallstudien erforscht Data Centers die Verflechtungen von Ort, Vergangenheit und digitaler Infrastruktur am Beispiel der Schweiz. Jenseits der offiziellen Erzählung - das günstige Alpenklima, die relativ niedrigen Energiekosten, die politische Stabilität des Landes und seine strategische Lage in Mitteleuropa - enthüllt Data Centers die Erzählungen von techno-nationalistischen Bestrebungen, von der schweizerisch-chinesischen Interdependenz, von der Deregulierung und den einst mächtigen Telekommunikationsunternehmen, vom Erbe des Kalten Krieges und dem milliardenschweren Geschäft der Datensicherheit.