
Law, Ethics and Emerging Military Technologies: Confronting Disruptive Innovation
Dieses Buch befasst sich mit Fragen der rechtlichen und moralischen Steuerung, die sich bei der Entwicklung, dem Einsatz und der eventuellen Nutzung neuer Technologien bei militärischen Operationen ergeben.
Die sprichwörtliche Weisheit besagt, dass Recht und Moral immer hinter der technologischen Innovation zurückbleiben. Daher zielt das Buch darauf ab, die Probleme einer angemessenen Governance für die Entwicklung, den Einsatz und die eventuelle Nutzung von Militärtechnologien, die neu in militärische Operationen eingeführt wurden oder in naher Zukunft verfügbar sein werden, zu identifizieren, aufzuzählen und konstruktiv anzugehen. Vorschläge für Änderungen in der Governance, so wird in dem Buch argumentiert, entsprechen den Befürchtungen vieler Kritiker dieser Technologien, dass sie sich weiter verbreiten, sich auf unvorhergesehene Weise als zerstörerisch erweisen und sich der Regulierung durch die derzeitigen Verträge und Regelwerke teilweise oder ganz entziehen werden. Zusätzlich zu diesen Bedenken im nationalen und vor allem im internationalen Recht befasst sich das Buch mit ethischen Normen in den Berufen, die an der Entwicklung und eventuellen Nutzung spezifischer Technologien beteiligt sind. Dabei geht es vor allem um die Berufsnormen im Ingenieurwesen und im Militär (sowie in der Biomedizin und im Gesundheitswesen), die ihren Mitgliedern die moralische Verpflichtung auferlegen, im Rahmen ihrer Tätigkeit eine rücksichtslose Gefährdung oder kriminelle Fahrlässigkeit zu vermeiden.
Das Buch untersucht daher nicht nur die Anwendung bestehender rechtlicher Regelungen und moralischer Normen, sondern auch, wie diese Berufe die freiwilligen Beschränkungen für Formen des Fehlverhaltens, die in ihrer Geschichte und in den Kodizes bewährter Praktiken verankert sind, weiterentwickeln oder verbessern könnten.
Dieses Buch dürfte für Studenten der Ethik, der Militärwissenschaft, der Kriegs- und Friedensphilosophie, des Rechts und der internationalen Beziehungen von großem Interesse sein.