
Law and Empire in the Pacific: Fiji and Hawai`i
Hawaii und Fidschi haben eine auffallend ähnliche Geschichte des Kolonialismus und der Plantagenzuckerproduktion, weisen aber heute unterschiedliche Hinterlassenschaften ethnischer Konflikte auf. Als Häuptlingstümer auf den Pazifikinseln, die von den Vereinigten Staaten bzw.
England kolonisiert wurden, waren die einheimische Bevölkerung der Inseln gezwungen, die Ressourcen mit einer kleinen kolonisierenden Elite und einer wachsenden Zahl von aus Südasien importierten Arbeitern zu teilen. Beide Gesellschaften verfügten über lange Traditionen häuptlinglicher Macht, die durch Gegenseitigkeit und Abstammung ausgeübt wurde; beide wurden im neunzehnten Jahrhundert in den Plantagenkomplex integriert. Jahrhundert in den Plantagenkomplex integriert.
Die Kolonialbehörden konstruierten jedoch sehr unterschiedliche rechtliche Beziehungen zu den indigenen Völkern, und auch die Politik gegenüber den importierten Arbeitern unterschied sich in Bezug auf Landbesitz und politische Beteiligung. Das Erbe dieser kolonialen Regelungen ist die Ursache für die derzeitige Krise an beiden Orten.
Diese Aufsätze konzentrieren sich auf die enge Beziehung zwischen Recht, Kultur und der Produktion von sozialem Wissen und stellen das Recht wieder in den Mittelpunkt der Gesellschaftstheorie. Die Autoren analysieren den Übergang vom Häuptlingstum zum Kapitalismus, die Rassen- und Regierungsideologien der Kolonisatoren, die Land- und Arbeitspolitik sowie die zeitgenössischen Bemühungen, die indigene Kultur zurückzugewinnen und die indigene Souveränität zu behaupten oder zu erhalten.
Im Hinblick auf die fidschianischen und hawaiianischen Verhältnisse beleuchtet dieser Band die Rolle der rechtlichen und archivarischen Praxis bei der Konstruktion ethnischer und politischer Identitäten und der Produktion kolonialen und anthropologischen Wissens.