Bewertung:

Das Buch wird wegen seiner aufschlussreichen Erklärungen christlicher Konzepte wie Rechtfertigung und Heiligung, insbesondere der Ausführungen von Gerhard Forde, sehr geschätzt. Viele Leser finden es aufschlussreich und wirkungsvoll und schätzen den prägnanten und zugänglichen Schreibstil. Einige kritisieren jedoch die Qualität der Taschenbuchausgabe und stellen die theologische Genauigkeit von Fordes Interpretationen in Frage.
Vorteile:⬤ Leicht zu lesen und prägnante Erklärungen theologischer Konzepte.
⬤ Bietet tiefe Einblicke in das christliche Leben, insbesondere in Bezug auf Rechtfertigung und Heiligung.
⬤ Geschätzt von einem vielfältigen Publikum, auch von Nicht-Lutheranern.
⬤ Ermutigt die Leser, ihr Verständnis von Erlösung und Gnade zu überdenken.
⬤ Häufig von Lesern empfohlen und verschenkt.
⬤ Schlechte Qualität der Taschenbuchausgabe, einschließlich Druck- und Bindungsproblemen.
⬤ Kleine Schriftgröße, die die Lesbarkeit beeinträchtigt.
⬤ Umstrittene theologische Interpretationen, mit denen einige Leser nicht einverstanden sind, insbesondere in Bezug auf Fordes Lesart des Heiligen Paulus und das historische Verständnis der Gnade.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Justification by Faith
Die Rechtfertigung allein aus Glauben bezeichnet theologisch den Motor, der die Reformation antreibt.
Die Dynamik, die hinter dieser Sprache steht, kann auch heute noch eine Erneuerung für Theologie und Kirche bedeuten, aber nur, wenn man diese juristische Metapher nicht allein stehen lässt. Gerhard Forde fordert eine Rückbesinnung auf die ebenso wichtige Metapher von Tod und Auferstehung bei Paulus, die davon spricht, dass wir dem Alten sterben und zu neuem Leben in Christus auferweckt werden.
Rechtfertigung ist Tod und Auferstehung, und wenn diese komplementären Metaphern einander interpretieren dürfen, kann das Evangelium wieder mit seiner ganzen ursprünglichen Kraft aufblühen. Diese neue Aneignung des konfessionellen Zeugnisses trägt nicht nur zu einem besseren Verständnis der reformatorischen Lehren bei, sondern auch zu einem ökumenischen Dialog, der sich stärker auf die katholische Herkunft und die gegenwärtige Vitalität des Augsburger Bekenntnisses konzentriert.