
Righteousness
Der erste Band dieses dreibändigen Werkes gibt einen Überblick über die Geschichte der Bemühungen, biblische Gerechtigkeit zu definieren. Moderne Auffassungen werden behandelt und kritisiert, angefangen mit dem bahnbrechenden Artikel (1860) von Ludwig Diestel (Gottes Gerechtigkeit als Übereinstimmung mit seinem Willen und seiner Absicht) bis hin zu anderen theologischen Strömungen, die als "Neue Perspektive" bekannt sind.
Zu den diskutierten Gelehrten gehören Walther Eichrodt, Gerhard von Rad, Elizabeth Achtemeier, James D. G. Dunn und N.
T.
Wright. Es werden auch andere Perspektiven behandelt, darunter H.
H. Schmids Definition von Gerechtigkeit als Übereinstimmung mit der geschaffenen Ordnung (Weltordnung), John Pipers Ansicht, dass Gottes Gerechtigkeit Gottes Sorge um seine eigene Herrlichkeit ist, und die traditionelle Ansicht, die von C. L.
Irons vertreten wird, dass Gottes Gerechtigkeit seine iustitia distributiva ist. Der Autor untersucht diese Ansichten, die alle durch induktive Studien gestützt wurden, im Lichte einer vorgeschlagenen Alternative: dass Gerechtigkeit die Übereinstimmung mit Gottes Sein und Tun ist. Diese Definition wird in den Bänden II (AT) und III (NT) weiter erforscht.
Im Gegensatz zu früheren Studien geht die vorliegende Arbeit deduktiv und experimentell vor und versucht so, die Fallstricke eines dogmatischen Ansatzes zu vermeiden. Außerbiblische, patristische, mittelalterliche und reformatorische Auffassungen von Gerechtigkeit werden ebenfalls als Hintergrund für das moderne Studium der Gerechtigkeit betrachtet.