Bewertung:

Das Buch „Red Island House“ von Andrea Lee erhält gemischte Kritiken. Viele loben die reichhaltigen Beschreibungen und die zum Nachdenken anregenden Themen, andere kritisieren das Fehlen einer linearen Handlung und einer fesselnden Erzählung.
Vorteile:Der Schreibstil wird als schön und eindringlich beschrieben, mit lebendigen Beschreibungen der Kultur und Ökologie Madagaskars. Die Leserinnen und Leser schätzen die Auseinandersetzung mit komplexen Themen wie Ethnie, Privilegien und kulturellen Konflikten. Auch die Entwicklung der Charaktere und die Perspektive des Protagonisten werden häufig gelobt, wobei einige Leser die Reihe von zusammenhängenden Vignetten, aus denen sich die Erzählung zusammensetzt, sehr gut fanden.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden das Buch mäandernd und ohne kohärente Handlung und hatten das Gefühl, dass es sich eher wie eine Reihe von Essays als wie ein traditioneller Roman liest. Einige meinten, das Buch sei trocken und langweilig, da die Entwicklung der Charaktere durch übermäßige Details überschattet werde. Einige Rezensenten waren vom Format enttäuscht und meinten, das Buch sei nicht als Freizeitlektüre geeignet.
(basierend auf 40 Leserbewertungen)
Von der für den National Book Award nominierten Autorin Andrea Lee kommt Red Island House, ein Reiseepos, das ein Fenster zur geheimnisvollen afrikanischen Insel Madagaskar öffnet und die Gefahren des Lebens und der Liebe im Paradies aus der Sicht einer schwarzen amerikanischen Heldin zeigt. Menschen tun rätselhafte Dinge, wenn sie glauben, das Paradies gefunden zu haben, meint Shay, die Heldin von Red Island House.
Als Shay, eine unerschrockene schwarze amerikanische Professorin, Senna, einen forschen italienischen Geschäftsmann, heiratet, ahnt sie nicht, dass das größte Abenteuer ihres Lebens sie weit über ihr Zuhause in Mailand hinausführen wird: Zu einem idyllischen Strandabschnitt in Madagaskar, wo Senna eine extravagante Ferienvilla baut. Ehe sie sich versieht, wird sie zur widerstrebenden Herrin eines weitläufigen Haushalts, gefangen zwischen ihrer privilegierten amerikanischen Erziehung und ihrer Verbindung zum Kontinent ihrer Vorfahren. So beginnt Shays Reise in das Herz eines abgelegenen afrikanischen Landes.
Kann sie ihre Identität und ihre Ehe inmitten der wilden Schönheit und der nachklingenden kolonialen Sünden dieser geheimnisvollen Welt bewahren, die Fremde sowohl in ihren Bann zieht als auch vernichtet? Red Island House ist eine faszinierende, kraftvolle Reise- und Selbstfindungsgeschichte, die an Isabel Allendes House of the Spirits und Chimamanda Ngozi Adichies Americanah erinnert. Sie zeigt eine außergewöhnliche literarische Stimme und stellt eine üppige und unbekannte Welt wunderschön dar.