
Refugee Talk: Propositions on Ethics and Aesthetics
Ein innovativer Ansatz zur Flüchtlingskrise mit Schwerpunkt auf Sprachgebrauch, Diskurs und Darstellung
Eine weitreichende, gelehrte und vielschichtige Analyse des grundlegenden Problems, wer als Mensch gezählt werden darf“ - Kate Evans.
Was bedeutet es, ein Flüchtling zu sein? Welche politischen Fragen werfen sie auf? Durch welche politische Rhetorik werden ihre Erfahrungen analysiert? Die aktuelle Flüchtlingskrise hat all diese Fragen und mehr aufgeworfen.
Refugee Talk nutzt Konversation als Forschungsmethode und ethische Praxis, um sich der Darstellung von Flüchtlingen und dem Diskurs über sie und von ihnen zu nähern. Obwohl Flüchtlinge, die Grenzen überschreiten, routinemäßig registriert, registriert und inhaftiert werden, werden die individuellen Geschichten, die sie mit sich bringen, ebenso routinemäßig übersehen oder ignoriert. Wenn die Sprache selbst zu einer weiteren Grenze wird, die Flüchtlinge ausschließt, wird die Notwendigkeit eines neuen Vokabulars deutlich, das die Erfahrung von Flüchtlingen entkriminalisiert und re-humanisiert.
Die Autoren setzen sich theoretisch mit Denkern von Hannah Arendt bis Paolo Freire und Kwame A. Appiah auseinander und strukturieren das Buch durch Gespräche mit Akademikern, Aktivisten, Journalisten, Künstlern und Schriftstellern von Flüchtlingen. Das Ergebnis ist ein umfassender geisteswissenschaftlicher Ansatz, der Ethik und Ästhetik in den Mittelpunkt stellt.