
Refugee Talk: Propositions on Ethics and Aesthetics
Was bedeutet es, ein Flüchtling zu sein? Welche politischen Fragen werfen sie auf? Durch welche politische Rhetorik werden ihre Erfahrungen analysiert? Die aktuelle Flüchtlingskrise hat all diese Fragen und mehr aufgeworfen. Refugee Talk nutzt Konversation als Forschungsmethode und ethische Praxis, um sich der Darstellung von Flüchtlingen und dem Diskurs über sie und von ihnen zu nähern.
Obwohl Flüchtlinge, die Grenzen überschreiten, routinemäßig registriert, registriert und inhaftiert werden, werden die individuellen Geschichten, die sie mit sich bringen, ebenso routinemäßig übersehen oder ignoriert. Wenn die Sprache selbst zu einer weiteren Grenze wird, die Flüchtlinge ausschließt, wird die Notwendigkeit eines neuen Vokabulars deutlich, das die Erfahrung von Flüchtlingen entkriminalisiert und re-humanisiert. Die Autoren setzen sich theoretisch mit Denkern von Hannah Arendt bis Paolo Freire und Kwame A.
Appiah auseinander und strukturieren das Buch durch Gespräche mit Akademikern, Aktivisten, Journalisten, Künstlern und Schriftstellern von Flüchtlingen. Das Ergebnis ist ein umfassender geisteswissenschaftlicher Ansatz, der Ethik und Ästhetik in den Mittelpunkt stellt.
Refugee Talk erforscht die kulturellen Reaktionen auf die aktuelle Flüchtlingskrise. Indem sie ethische Fragen und die politische Rhetorik rund um das Thema Flüchtlinge untersuchen, decken die Autoren die Realität hinter den angespannten Diskussionen auf, die heute stattfinden. Mit einem Verständnis dafür, wie Antworten durch Philosophie, Mediendarstellungen, Kunst, Aktivismus und Literatur sinnvoll verhandelt werden können, bestehen die Autoren darauf, dass ein radikal anderer Ansatz erforderlich ist, und plädieren neben anderen Neuorientierungen für ein neues Flüchtlingsvokabular als Startrampe für Interventionen in polarisierte Debatten.
Refugee Talk stellt die Konversation als Methode und ethische Praxis in den Mittelpunkt, um sich in den Diskursen über Flüchtlinge zu engagieren. Das Buch basiert auf Dialogen mit Akademikern, Aktivisten, Journalisten sowie Künstlern und Schriftstellern, die auf der Flucht sind, und bietet einen umfassenden geisteswissenschaftlichen Ansatz, der Ethik und Ästhetik in den Mittelpunkt stellt.