Bewertung:

In den Rezensionen zu Elinor Ostroms Buch wird dessen Bedeutung für das Verständnis der Bewirtschaftung von Gemeinschaftsressourcen hervorgehoben, wobei anhand verschiedener Fallstudien der Unvermeidbarkeit der „Tragödie der Allmende“ entgegengewirkt wird. Während viele Leser die Tiefe und die aufschlussreiche Analyse schätzen, weisen sie auch auf Probleme hin, wie den akademischen Ton des Buches und das Vorhandensein von Tippfehlern, die die Lesbarkeit beeinträchtigen.
Vorteile:Das Buch ist sehr informativ und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Verwaltung gemeinsamer Ressourcen, die durch verschiedene Beispiele aus der Praxis unterstützt wird. Es ist gut dokumentiert und stellt ein überzeugendes Gegenargument zur Idee der Tragödie der Allmende dar. Viele Leser halten es für unverzichtbare Lektüre für diejenigen, die im Umweltmanagement tätig sind, und schätzen Ostroms Einblicke in kollektive Managementansätze.
Nachteile:Das Buch kann aufgrund seines akademischen Stils, seiner Länge und der zahlreichen Tippfehler, die den Fluss komplexer Argumente stören können, schwierig zu lesen sein. Einige Leser äußerten, es lese sich eher wie eine Sammlung von Aufsätzen als wie eine zusammenhängende Erzählung, was dazu führe, dass man sich mit bestimmten Abschnitten nicht befassen könne.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Governing the Commons
Die Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen, die von vielen Menschen gemeinsam genutzt werden, ist ein Thema, das den politischen Analysten zunehmend Sorge bereitet. Sowohl die staatliche Kontrolle als auch die Privatisierung von Ressourcen wurden befürwortet, aber weder der Staat noch der Markt waren bei der Lösung von Problemen mit gemeinsam genutzten Ressourcen durchweg erfolgreich.
Nach einer kritischen Betrachtung der Grundlagen der Politikanalyse in Bezug auf natürliche Ressourcen stellt Elinor Ostrom hier einen einzigartigen Bestand an empirischen Daten zur Verfügung, um die Bedingungen zu untersuchen, unter denen Probleme mit gemeinsamen Ressourcen zufriedenstellend oder unbefriedigend gelöst wurden. Dr. Ostrom nutzt die institutionelle Analyse, um verschiedene - erfolgreiche und erfolglose - Wege der Verwaltung der Allmende zu untersuchen.
Im Gegensatz zu der These von der „Tragödie der Allmende“ werden Probleme mit Allmendegütern manchmal durch freiwillige Organisationen und nicht durch einen Zwangsstaat gelöst. Zu den betrachteten Fällen gehören die gemeinschaftliche Nutzung von Wiesen und Wäldern, Bewässerungsgemeinschaften und andere Wasserrechte sowie die Fischerei.