Bewertung:

Die Rezensionen werfen ein Schlaglicht auf die polarisierende Debatte um das Buch, das für eine strenge Auslegung des vierzehnten Verfassungszusatzes auf der Grundlage seiner ursprünglichen Absicht plädiert. Befürworter loben die gründliche Recherche und behaupten, dass es ein verzerrtes Verständnis des Verfassungsrechts im zeitgenössischen Diskurs aufzeigt, während Kritiker argumentieren, dass es historische Fakten falsch darstellt und die Fortschritte bei den Bürgerrechten untergräbt.
Vorteile:Das Buch wird für seine akribische Recherche, seine überzeugenden Argumente bezüglich der ursprünglichen Absicht des vierzehnten Verfassungszusatzes und seine allgemeine Klarheit gelobt. Die Leser schätzen die Perspektive des Autors als Rechtsgelehrter, insbesondere im Zusammenhang mit Lehrplänen an juristischen Fakultäten, und behaupten, dass das Buch wesentliche Einblicke in das Verfassungsrecht bietet und die aktuelle Anwendung des vierzehnten Verfassungszusatzes durch den Obersten Gerichtshof kritisiert.
Nachteile:Kritiker behaupten, das Buch sei tendenziös und unvollständig und übersehe wichtige Beweise, die für eine breitere Anwendung der Bill of Rights auf die Staaten sprechen. Einige bezeichnen es als trocken und nur für ein akademisches Publikum geeignet, während andere seine Auswirkungen auf die Bürgerrechte lautstark verurteilen, insbesondere in seiner Auslegung von Grundsatzentscheidungen wie Brown v. Board of Education.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Government by Judiciary: The Transformation of the Fourteenth Amendment
Berger vertritt die These, dass der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten "unter dem Deckmantel der Auslegung eine ständige Revision der Verfassung" vornimmt und damit die demokratischen Institutionen Amerikas untergräbt und das soziale und politische Leben der Amerikaner in Mitleidenschaft zieht.
Raoul Berger (1901-2000) war Charles Warren Senior Fellow für amerikanische Rechtsgeschichte an der Harvard University.