Bewertung:

Das Buch bietet eine prägnante und gut recherchierte Darstellung der turbulenten Zeit im Kongo von 1946 bis 1964, die verschiedene Quellen und Abbildungen enthält. Obwohl es eine detaillierte Perspektive bietet, könnte es für Gelegenheitsleser, die mit der Region nicht vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:Ausführliche Darstellung des Themas, Verwendung verschiedener Quellen, einschließlich neu freigegebener Informationen, interessante Erzählung, ergänzt durch Fotos, Karten und Illustrationen.
Nachteile:Kann für Gelegenheitsleser ohne Hintergrundwissen über die Region eine Herausforderung sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Ripe for Rebellion: Insurgency and Covert War in the Congo, 1960-1965
Nach vielen Jahren des politischen Kampfes wurde der Belgisch-Kongo im Juni 1960 endlich in die Unabhängigkeit entlassen.
Die Republik Kongo und später die Demokratische Republik Kongo wurden gegründet. Was als ein bedeutendes Ereignis in der Geschichte des Landes gedacht war, verwandelte sich schnell in einen erbitterten politischen Kampf, der den Kongo auseinanderreißen sollte. Innerhalb weniger Wochen erklärten zwei kongolesische Provinzen ihre eigene Unabhängigkeit und gefährdeten damit die wirtschaftliche Zukunft des Kongos.
Das an Bodenschätzen reiche Katanga rekrutierte Hunderte von weißen Söldnern, um seine Abspaltung zu unterstützen, und versuchte dann, alle Versuche abzuwehren, es wieder in die Gemeinschaft einzugliedern. Anfang 1963 wurden die Söldner von den Vereinten Nationen zum Abzug gezwungen, doch es kam zu weiteren größeren bewaffneten Protesten gegen die kongolesische Regierung. Die wichtigsten davon waren die Stanleyville-, Kindu- und Kivu-Rebellionen, die von Anhängern des im Januar 1961 ermordeten ehemaligen Premierministers Patrice Lumumba angeführt wurden.
Die Sowjetunion, die Republik China und radikale afrikanische Regierungen unterstützten alle die Rebellenbewegungen, so dass aus einer Reihe lokaler Konflikte ein Stellvertreterkrieg zwischen Ost und West wurde. Da die Vereinigten Staaten nicht wollten, dass der Kongo unter das fiel, was sie als "kommunistische Herrschaft" ansahen, begannen sie, die Regierungstruppen auf ihre Weise militärisch zu unterstützen.
Ripe for Rebellion" ist der erste von zwei Bänden, die sich mit der so genannten "Kongokrise" befassen. Auf der Grundlage umfangreicher Recherchen in zahlreichen offiziellen Archiven wirft er ein völlig neues Licht auf die Entwicklungen in einem Land, von dem viele US-Bürger damals glaubten, es würde zum nächsten großen Schlachtfeld werden. Das reich bebilderte Buch bietet einen detaillierten Bericht über die globale politische Dynamik, die zum Bürgerkrieg führte und so viele Menschen ermutigte, zu den Waffen zu greifen, sowie eine komplexe Rekonstruktion der militärischen Rolle, die die Vereinigten Staaten ab 1964 spielten. Die in Ripe for Rebellion erzählte Geschichte wird in For God and the CIA fortgesetzt, obwohl jeder Band für sich allein steht.