Bewertung:

Das Buch wird für seine spannende Erzählung, den bescheidenen Ton und die objektive Darstellung der Erlebnisse während der Entdeckungsreise in Afrika gelobt. Es verbindet moderne Lesbarkeit mit historischen Einblicken, insbesondere in Bezug auf den Sklavenhandel und kulturelle Begegnungen. Die Leserinnen und Leser schätzen das Einfühlungsvermögen und die detaillierten Beobachtungen des Autors.
Vorteile:⬤ Fesselnd und spannend erzählt
⬤ Bescheidener und objektiver Ton
⬤ Aufschlussreich über den Sklavenhandel und die afrikanischen Kulturen
⬤ Moderner Schreibstil für die damalige Zeit
⬤ Emotionale und humorvolle Begegnungen
⬤ Hohe Bewunderung im Vergleich zu anderen Erkundungswerken.
Einige Leser halten das 5-Sterne-Bewertungssystem für zu simpel und wünschen sich ein nuancierteres Bewertungssystem; das Buch erhält im Vergleich zu anderer Reiseliteratur vielleicht nicht so viel Anerkennung, wie es verdient.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Travels Into the Interior of Africa
Die Geschichte des Schotten Mungo Park, der 1795 als 24-Jähriger zum ersten Mal und 1805 zum zweiten Mal das Innere des Kontinents bereiste, ist eine Kombination aus zwei Reisen und liefert den Europäern die erste zuverlässige Beschreibung des Inneren des Kontinents. Die erste Reise war voller liebenswerter Verletzlichkeit und der heldenhaften Großzügigkeit eines fitten jungen Mannes, während die zweite von Conradscher Tragik, Mord und Chaos geprägt war.
Trotz Hunger, Gefangenschaft und häufiger Krankheit gelang es ihm, Aufzeichnungen zu führen. Obwohl er das Ziel seiner Mission - die Kartierung des Flusses Niger - nicht erreichte, gelang es ihm, Westafrika zu erforschen und Handelswege zu eröffnen. Seine Erfahrungen mit der Stammesjustiz, dem Goldabbau und dem Sklavenhandel sind ebenso aufgezeichnet wie sein eigenes, unauffälliges Heldentum, eine Geschichte von Mut, offenherziger Freundschaft und Verrat.
Seine anschaulichen Reiseberichte vermittelten der europäischen Öffentlichkeit ein neues Bild von Afrika, obwohl der Kontinent ihn im Tod für sich beanspruchte. Travels gilt noch immer als der lesenswerteste aller Klassiker der Afrikaforschung.