Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Auslegung religiöser Texte und wendet sich sowohl gegen eine wörtliche Auslegung als auch gegen strikten Atheismus. Der Autor plädiert für ein metaphorisches Verständnis der biblischen Geschichten und ermutigt die Leser, nach tieferen Bedeutungen zu suchen, anstatt sich auf wörtliche Ereignisse zu konzentrieren.
Vorteile:Das Buch ist leicht zu lesen, interessant und lehrreich. Viele Leser finden den Schreibstil des Autors fesselnd und schätzen die neue Perspektive auf religiöse Texte. Mehrere Rezensenten würdigen das Buch als einen bedeutenden und wesentlichen Beitrag zur Diskussion über Religion und Bedeutung.
Nachteile:Einige Leser weisen darauf hin, dass das Buch bestehende Überzeugungen in Frage stellen kann und dem Leser Reife abverlangt. Außerdem wird in einigen Rezensionen der höhere Preis des Buches als möglicher Nachteil genannt.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Religion as Metaphor: Beyond Literal Belief
Biblische Geschichten sind metaphorisch. Sie mögen vor Hunderten von Jahren als Tatsachen akzeptiert worden sein, aber heute können sie nicht wörtlich genommen werden. Einige Schüler in religiösen Schulen schrecken sogar vor den „Märchen“ der Religion zurück, weil sie sie für eine Verhöhnung ihrer Intelligenz halten. David Tacey argumentiert, dass die biblische Sprache nicht als Geschichte gelesen werden sollte und nie als wörtliche Beschreibung gedacht war. Sie ist bestenfalls metaphorisch, aber er leugnet nicht, dass diese Geschichten eine spirituelle Bedeutung haben.
In Religion als Metapher wird argumentiert, dass wir die spirituelle Bedeutung der Religion verpassen, wenn wir die religiöse Sprache „glauben“, ungeachtet dessen, was die Tradition uns sagt. Tacey argumentiert, dass die religiöse Sprache nicht als historischer Bericht gedacht war, sondern vielmehr in der Seele nachhallen und uns auf transzendente Realitäten hinweisen sollte. Ihre Wirkung sollte der Poesie näher sein als der Theologie. In dem Buch wird dies an konkreten Beispielen erläutert: Jesus, die Jungfrauengeburt, das Reich Gottes, die Apokalypse, Satan und die Auferstehung.
Tacey zeigt, dass wir mit Hilfe des zeitgenössischen Denkens und der Tiefenpsychologie religiöse Geschichten als Metaphern für den Geist und das innere Leben neu lesen können. Wenn wir über das buchstäbliche Denken hinausgehen, wird die Religion vor sich selbst gerettet.