Bewertung:

Das Buch befasst sich mit der Geschichte der Hwicce- und Magonsaetan-Stämme im sechsten und siebten Jahrhundert und untersucht ihre heidnischen Wurzeln, ihre kulturelle Identität, ihre Christianisierung und ihre historische Bedeutung im Kontext des frühmittelalterlichen Britanniens. Die Lektüre ist zwar informativ, wird aber als anspruchsvoll angesehen.
Vorteile:⬤ Sehr informativ
⬤ bietet eine detaillierte Untersuchung der weniger bekannten Stämme im frühmittelalterlichen Britannien
⬤ konzentriert sich auf historische und literarische Dokumente
⬤ bietet Einblicke in den Christianisierungsprozess und die kulturelle Integration der Hwicce und Magonsaetan.
⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ geht nicht auf alle Hypothesen zu den Ursprüngen der Stämme ein
⬤ lässt die anglisch-mercianischen Skulpturen und weitere archäologische Belege außer Acht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Religion and Literature in Western England, 600-800
Selbst der ehrwürdige Bede wusste wenig über die beiden angelsächsischen Königreiche, die in diesem Buch beschrieben werden. Im sechsten und siebten Jahrhundert besetzten die heidnischen Völker der Hwicce und Magonsaetan die Grenze von Stratford-upon-Avon bis zu den walisischen Königreichen westlich von Offa's Dyke.
Bis ins achte Jahrhundert hinein behielten sie ihre eigenen Könige, Adeligen und unabhängigen Klöster. Anhand archäologischer, ortsbezogener und historischer Quellen beschreibt Dr.
Sims-Williams die frühe Bekehrung dieser Menschen zum Christentum, die Ursprünge der Bistümer Worcester und Hereford und das frühe Wachstum des angelsächsischen Mönchtums. Anhand zahlreicher vernachlässigter Dokumente zeigt er ein breites Spektrum kontinentaler, irischer und angelsächsischer Einflüsse auf die Kirche auf und verdeutlicht, dass die Klöster einen ebenso vielfältigen Charakter hatten wie die von Bede beschriebenen nordumbrischen Gründungen.