Bewertung:

In den Rezensionen wird ein Roman hervorgehoben, der sich von den konventionellen Krimi-Normen abhebt und sich stattdessen auf die Familiendynamik und die gesellschaftlichen Veränderungen an der Wende zum 20. Der Roman zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit den Charakteren aus, muss sich aber auch Kritik an der Glaubwürdigkeit bestimmter Charakterdarstellungen und der Auflösung der Geschichte gefallen lassen.
Vorteile:⬤ Hervorragender Schreibstil
⬤ atmosphärische Schauplätze
⬤ starke Charakterdynamik
⬤ fesselnde Darstellung von Generationskonflikten
⬤ vermeidet Durchhänger in der Mitte des Krimis
⬤ überzeugende und reichhaltige Charaktere.
⬤ Weniger überzeugende Stimmen für die Charaktere aus der Arbeiterklasse
⬤ einige Charaktermotivationen scheinen unplausibel
⬤ das Ende wird dem Rest des Buches nicht gerecht.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Requiem for Robert
Wenn ein Mann drei verschiedene Todesanzeigen von drei verschiedenen Frauen in der Lokalzeitung erscheinen lässt und er zudem mein Namensvetter ist, bin ich ihm etwas schuldig“. Für Robert Raynald erscheint eine Todesanzeige nach der anderen: eine von seiner Mutter, eine von seiner entfremdeten Frau und eine von seiner Tochter.
Diese merkwürdige Vorgehensweise erregt die Aufmerksamkeit von Superintendent Mallett und seinem Freund Dr. Fitzbrown. Die Untersuchung hatte ergeben, dass Raynald sich erschossen hat, während er vorübergehend unzurechnungsfähig war, aber seine Tochter Geraldine ist nicht überzeugt und legt genügend Beweise vor, um den Ermittler in Mallett zu wecken.
Raynalds Geschichte wird in Rückblenden geschildert, während Mallett und Fitzbrown sich ein Bild von seinem Leben anhand der Menschen machen, die ihn am besten kannten. Requiem für Robert verbindet die Spannung einer Detektivgeschichte mit einer eindringlichen Lektüre der Charaktere.