Bewertung:

Kloosters „Revolutionen in der atlantischen Welt“ bietet eine prägnante vergleichende Geschichte von vier atlantischen Revolutionen, wobei der Schwerpunkt auf ihren Gemeinsamkeiten und einzigartigen Umständen liegt. Während es als nützliche Synthese für Studenten dient und einen guten Überblick bietet, fehlt es ihm an Tiefe für diejenigen, die eine detailliertere Erforschung jeder Revolution suchen.
Vorteile:⬤ Gut geschriebene und prägnante Zusammenfassung der atlantischen Revolutionen
⬤ gut für Studenten
⬤ starke Verweise und Hinweise auf weiterführende Literatur
⬤ fesselnde Erzählung
⬤ interessant für neue und erfahrene Geschichtsleser.
⬤ Fehlt es an Tiefe und Gründlichkeit in den Argumenten
⬤ könnte für einige Leser langweilig sein
⬤ schwache Behandlung der südamerikanischen Revolutionen
⬤ nicht geeignet für diejenigen, die tiefgreifende Analysen suchen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Revolutions in the Atlantic World: A Comparative History
Im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert veränderten Revolutionen die britische, französische und spanische Atlantikwelt. In dieser Zeit kam es zu Aufständen und Rebellionen der Kolonialbevölkerung und der Ureinwohner gegen ihre Besatzer, die gewaltsam nach politischer Freiheit und wirtschaftlichen Möglichkeiten strebten und die altehrwürdigen sozialen und politischen Strukturen auf beiden Seiten des Atlantiks in Frage stellten.
Infolgedessen trennte sich das amerikanische Festland von der britischen und spanischen Herrschaft, die französische Monarchie wurde gestürzt, und die reichste Kolonie der Welt wurde emanzipiert. In den neuen souveränen Staaten wurde die rechtliche Gleichstellung eingeführt, der Republikanismus eingeführt, und die Menschen begannen, die Legitimität der Sklaverei in Frage zu stellen.
Revolutionen in der atlantischen Welt“ beleuchtet mit einem vergleichenden Blick mehrere zentrale Themen der atlantischen Geschichte, vom Konzept des europäischen Imperiums und seiner unklaren Position zwischen der Alten und der Neuen Welt bis hin zu Sklaverei und Diaspora. Wie wurde die Stabilität der alten Regime unterminiert? Welche Mechanismen der erfolgreichen Mobilisierung des Volkes lassen sich beobachten? Welche Rolle spielten Schwarze und Indianer? Wim Klooster stützt sich bei der Beantwortung dieser Fragen sowohl auf Primärdokumente als auch auf vorhandene Sekundärliteratur und stellt die Revolutionen als parallele und miteinander verbundene Erhebungen dar.