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Rihanna: Barbados World-Gurl in Global Popular Culture
Rihanna ist wohl die kommerziell erfolgreichste karibische Künstlerin der Geschichte. Sie ist Barbadierin und hat ihre nationale und regionale Zugehörigkeit immer wieder öffentlich zum Ausdruck gebracht. Dennoch gab es sowohl unter den Barbadiern als auch in der breiteren karibischen Gemeinschaft unterschiedliche Reaktionen auf Rihannas Aufstieg. Die Reaktionen verraten ebenso viel über unsere eigenen nationalen und regionalen Ängste wie über die Künstlerin selbst. Auch die Grenzen überschreitende Kulturikone Rihanna ist den Ängsten ihres globalen Publikums in Bezug auf ihre Körpersprache und ihren Handlungsspielraum ausgesetzt.
Die Aufsätze in dieser Sammlung versuchen jedoch absichtlich, die Dominanz des euro-amerikanischen Blicks zu dezentrieren, und konzentrieren sich stattdessen auf die Betrachtung der karibischen Künstlerin und ihres Werks aus der Perspektive eines karibischen postkolonialen Korpus wissenschaftlicher Untersuchungen.
Diese Sammlung bringt Wissenschaftler aus den USA und der Karibik zusammen, um Fragen zu Klasse, Geschlecht, Sexualität, Rasse, Kultur und Wirtschaft zu diskutieren. Unter Verwendung des Konzepts der diasporischen Staatsbürgerschaft als theoretischem Rahmen greifen die Autoren aktuelle Fragen zu nationalen und transnationalen Austauschkreisläufen auf, die sich auf die Kommerzialisierung und Bewegung von Kultur, Wissen, Werten und Identität beziehen. Die Autoren nähern sich den Themen Rihanna, Globalisierung, Geschlecht und Sexualität, Handel, Transnationalismus, karibischer Regionalismus sowie nationale Identität und Entwicklung in Barbados aus unterschiedlichen disziplinären und manchmal radikal divergierenden Perspektiven. Gleichzeitig arbeiten sie sich gemeinsam an den Grenzen, Möglichkeiten und Versprechen unserer besten Vorstellungen von der Karibik ab.