Bewertung:

Das Buch bietet eine kritische Perspektive auf die Rolle und das Verhalten von Rittern in Frankreich während des Hundertjährigen Krieges und widerspricht der traditionellen Sichtweise von Rittern als ehrenhaften Figuren. Es beleuchtet die harten Realitäten, mit denen die Bauern konfrontiert waren, und die sozialen Ungleichheiten der damaligen Zeit.
Vorteile:⬤ Aufschlussreiche Details über das Leben der Bauern und die soziale Dynamik während des Hundertjährigen Krieges
⬤ stellt das klassische Bild von Rittern in Frage
⬤ empfohlen für alle, die sich für diese historische Epoche interessieren.
Kann für Leser, die traditionelle Ansichten über das Rittertum haben, aufrüttelnd oder beunruhigend sein; könnte zu Unbehagen über die Darstellung von Rittern als Unterdrücker führen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Knights and Peasants: The Hundred Years War in the French Countryside
Dieses Werk untersucht das Verhältnis zwischen Soldaten und Bauern im Kontext des Hundertjährigen Krieges (1337-1453) und versucht, die Realitäten der Situation näher zu beleuchten.
Sie versucht, die unterschiedlichen Haltungen zu verstehen: wie die adeligen Soldaten die Ideale der Ritterlichkeit mit der Ausbeutung der Nichtkämpfer in Einklang brachten und wie die französischen Bauern auf die Soldaten reagierten. Dabei stützt sie sich auf die spätmittelalterliche Literatur über Ritterlichkeit und politische Kommentare in England und (vor allem) in Frankreich.
Anhand von zusätzlichem dokumentarischem Material, darunter die größtenteils unveröffentlichten Aufzeichnungen der französischen königlichen Kanzlei, beschreibt das Buch auch die Art und Weise, wie einzelne Bauern und Dorfgemeinschaften von den Soldaten ausgebeutet wurden und wie sie sich, um zu überleben, an diese Behandlung anpassten und dagegen reagierten.