
Browning gilt als der größte Dichter der menschlichen Psychologie im 19.
Jahrhundert, doch die zu seiner Zeit populärste Kategorie definierte ihn als Dichter des „Grotesken“. John Woolford unternimmt es in diesem Buch, die genaue Bedeutung und Tragweite dieses Begriffs zu präzisieren, und stellt ihn dabei in eine bedeutende ästhetische Tradition, die vom romantischen Erhabenen bis hin zu modernen Konzepten und Theorien des Grotesken, wie z.
B. der bakhtinischen, reicht. Diese Studie fasst den anderen wichtigen kritischen Diskurs zusammen, der durch sein Werk befruchtet wurde, den „dramatischen Monolog“, fügt ihm aber auch andere bemerkenswerte Merkmale hinzu, wie seine klare Sprache und, was seine volle Würdigung bisher behindert hat, seine Schwierigkeit.
Die Studie versucht nicht, die intellektuelle Glut, mit der er arbeitete, zu entschuldigen, sondern zu erklären und zu feiern, und alle Aspekte seines Schaffens in eine einheitliche Theorie seiner Bedeutung einzubetten. Browning war wohl der klügste der englischen Dichter, aber er war mehr als das: Zeitgenössische Vergleiche von ihm mit.