
Robert Frost's Visionary Gift: Mining and Minding the Wonder of Unexpected Supply
In Robert Frost's Visionary Gift: Mining and Minding the Wonder of Unexpected Supply liefert William F. Zak eine bahnbrechende Analyse von weit über hundert von Frosts Lyrik, wobei er jedes Gedicht als einen zusammenhängenden Teil der übergreifenden "Konstellation der Absicht" des Dichters betrachtet. Über die Biographie hinaus bietet dieses Buch eine ausführliche, genaue Lektüre von Frosts Werk, die sich schrittweise aus geschickt untersuchten Einzelheiten zusammensetzt.
Zak erörtert, dass der pastorale Modus, den Frost anwendet, kein erschöpftes, hausbackenes Idiom ist, das sich vor den Komplexitäten der Moderne zurückzieht, sondern eine selbstbewusste Entschlossenheit, den prophetischen Mantel seiner Vorgänger (Shakespeare, Milton, Wordsworth, Emerson und Thoreau) zu übernehmen. Frosts Version der Pastorale stellt keine Flucht vor den Belastungen des Lebens dar, sondern das konstruktivste und lebenserhaltendste Mittel, um die Kämpfe des Lebens "frontal" anzugehen - im doppelten Sinne dieses letzten Satzes".
In diesem Buch wird Frost als Amerikas herausragender philosophischer Dichter vorgestellt. Die unglückliche Wirkung der Behauptung seiner frühen Kritiker, Frost sei lediglich ein ironischer und zweideutiger Anekdotenerzähler, hat sein Werk zu lange in die zweite Reihe des poetischen Pantheons der Moderne verwiesen. Die vorliegende Studie untermauert dagegen die Behauptung von Robert Graves, Frost sei "der erste amerikanische Dichter, den man nach Weltmaßstäben wirklich als Meisterdichter bezeichnen kann".