Bewertung:

In den Rezensionen wird Thomas Lippmans Buch „Crude Oil, Crude Money“ für seine gründliche Recherche und seine fesselnde Darstellung der Dynamik im Nahen Osten rund um das Öl gelobt. Viele heben die Grundlage des Buches in kürzlich freigegebenen CIA-Akten und seine Relevanz für die aktuelle Weltpolitik hervor. Lippmans Schreibstil wird als akribisch und ausgewogen beschrieben, was das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre sowohl für politische Entscheidungsträger als auch für diejenigen macht, die sich für die Region interessieren.
Vorteile:Gut recherchierte und aufschlussreiche Erzählung, basierend auf freigegebenen CIA-Akten, fesselnder Schreibstil, fesselnde Darstellung der Dynamik im Nahen Osten, empfohlen für politische Entscheidungsträger und Wissenschaftler.
Nachteile:Es wurden keine nennenswerten Nachteile festgestellt; einige Leser könnten jedoch der Meinung sein, dass sich das Buch eher für ernsthafte Leser als für ein Gelegenheitspublikum eignet.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Crude Oil, Crude Money: Aristotle Onassis, Saudi Arabia, and the CIA
Erzählt die unerzählte Geschichte, wie Exxon, Mobil, Chevron und Texaco sich mit der CIA und dem Außenministerium zusammentaten, um die Pläne des griechischen Schifffahrtsmagnaten Aristoteles Onassis zu durchkreuzen, dem es beinahe gelungen wäre, den Nahen Osten neu zu gestalten.
1954 unternahm Aristoteles Onassis (lange bevor er Jacqueline Kennedy heiratete) ein kühnes geschäftliches Wagnis: Er versuchte, den Markt für Rohöltransporte zu beherrschen, indem er ein Abkommen mit dem König von Saudi-Arabien schloss. Hätte es funktioniert, hätte es die Geschichte des Nahen Ostens neu gestaltet. So aber verärgerte das vorgeschlagene Geschäft die britischen und amerikanischen Ölgesellschaften und die Brüder Dulles, die darin den ersten Schritt zur Verstaatlichung des saudischen Öls sahen. Erschwerend kam die aufkeimende arabische nationalistische Bewegung unter der Führung des neu gewählten ägyptischen Präsidenten Gamal Nasser hinzu. Und natürlich waren die Sowjets, nun ohne Stalin, bestrebt, ihren Einfluss in der Region auszubauen.
Diese wenig bekannte Geschichte über den Zusammenprall von Nationalismus, Geld, Ruhm und Öl wirft ein neues Licht auf die verworrene Geschichte des Nahen Ostens. Das Buch stützt sich auf die immensen Kenntnisse des Autors über den Nahen Osten und auf Originalrecherchen, die bisher unerforschte, freigegebene Dokumente einbeziehen. Es ist ein Augenöffner für Studenten der US-Außenpolitik, für alle, die sich für das globale Ölgeschäft interessieren, und für Wissenschaftler und Historiker, die sich mit der Rolle der USA in der arabischen Welt beschäftigen.