Bewertung:

In den Rezensionen zu Ted Conovers Buch findet sich eine Mischung aus Bewunderung für die fesselnde Erzählung und den pädagogischen Wert des Buches, aber auch Kritik an seiner Ausführung und Relevanz. Die Leser wurden in Conovers eindringliche Erfahrung des Landstreicherlebens hineingezogen und bemerkten das Abenteuer, die emotionale Tiefe und die aufschlussreichen Perspektiven, die sich aus den erzählten Geschichten ergeben. Einige fanden jedoch Teile des Buches langweilig oder übermäßig idealistisch und waren der Meinung, dass es von mehr Tiefe in der soziologischen Analyse und zeitgenössischer Relevanz hätte profitieren können.
Vorteile:⬤ Fesselnde und mitreißende Erzählung, die den Leser in das Leben der Landstreicher hineinzieht.
⬤ Lehrreiche Erkenntnisse über Obdachlosigkeit und gesellschaftliche Probleme.
⬤ Gut geschriebene und anschauliche Prosa, die ein lebendiges Gefühl von Abenteuer erzeugt.
⬤ Bietet eine einzigartige Perspektive, die vorgefasste Meinungen über Landstreicher in Frage stellt.
⬤ Fesselnde Erzählungen von Charakteren, die die Tiefe menschlicher Erfahrungen offenbaren.
⬤ Einige Teile des Buches können langweilig sein oder sich zu sehr auf Vignetten konzentrieren, anstatt eine zusammenhängende Geschichte zu erzählen.
⬤ Gelegentlicher Idealismus und Naivität des Autors, was zu Kritik an seiner Perspektive führt.
⬤ Der Kontext des Buches kann sich veraltet anfühlen, und einige Leser bemerkten einen Mangel an aktueller Relevanz.
⬤ In einigen Rezensionen wird der Wunsch nach mehr soziologischem Tiefgang geäußert und nicht nur nach einer Erzählung von Abenteuern.
(basierend auf 59 Leserbewertungen)
Rolling Nowhere: Riding the Rails with America's Hoboes
In Ted Conovers erstem Buch, das jetzt wieder gedruckt wird, begibt er sich in einen Teil der Menschheit außerhalb der Gesellschaft und berichtet über eine Welt, die nur wenige von uns betreten würden, auf die wir aber alle neugierig sind. Landstreicher faszinierten Conover, aber er kannte sie bisher nur aus der Literatur und aus Volksliedern.
Also beschloss er, ein Jahr Urlaub zu nehmen und mit der Bahn zu fahren. Ausgestattet mit Kleidung aus dem Trödelladen, einem Schlafsack und ein paar anderen Habseligkeiten, steigt er in St. Louis auf einen Güterzug und wird zum Landstreicher, um ihre besondere Kultur zu entdecken.
Die Männer und Frauen, die er auf seinem Weg trifft, sind abwechselnd großzügig und misstrauisch, einfallsreich und verzweifelt, philosophisch und zutiefst zynisch. Und die Erzählung, die er von seinen Reisen mit ihnen entwirft, ist unvergesslich und bewegend.