Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und detaillierten Bericht über die Entstehung von Roman Polanskis Film „Cul de Sac“ und beleuchtet die Herausforderungen während der Produktion und die Leidenschaft der Beteiligten. Anhand jahrzehntelanger Interviews und umfangreicher Recherchen zeigt es Polanskis Vision und die Entwicklung des Films von einem kritischen Misserfolg zu einem Kultklassiker.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherche und intime Interviews mit Schlüsselfiguren, die an der Entstehung des Films beteiligt waren
⬤ Detaillierte Untersuchung der Herausforderungen und Bedingungen während der Produktion
⬤ Faszinierende Anekdoten und Einblicke in Polanskis Methoden und Vision
⬤ Gut illustriert mit Fotografien
⬤ Von Vorteil für Studenten des Avantgarde-Kinos.
⬤ Das Buch konzentriert sich möglicherweise zu sehr auf „Cul de Sac“ auf Kosten von Polanskis anderen Werken
⬤ einige Leser könnten die detaillierten Schilderungen als zu spezifisch oder dicht empfinden
⬤ es könnte diejenigen, die mit dem Film oder Polanskis Vermächtnis nicht vertraut sind, nicht ansprechen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Roman Polanski: Behind the Scenes of His Classic Early Films
Zwischen seinem Debüt A Knife in the Water (1962) und dem Blockbuster Rosemary's Baby (1968) drehte Roman Polanski drei Filme - Repulsion, Cul-de-Sac und Dance of the Vampires (auch bekannt als The Fearless Vampire Killers) -, die ein wichtiger, aber allzu oft übersehener Teil seiner Filmografie sind. In diesem bemerkenswerten Blick hinter die Kulissen auf das frühe Schaffen des Regisseurs gibt Jordan Young einen aufschlussreichen Einblick in Polanskis Arbeit in den Jahren vor seinem Aufstieg zu Weltruhm.
Auf der Grundlage neuer Recherchen und Interviews mit Hauptdarstellern auf beiden Seiten der Kamera - einschließlich direktem Zugang zum Regisseur - teilt Young augenöffnende, frisch aufgedeckte Details. Wir werden Zeuge, wie Polanski Filme unter den denkbar schlechtesten Bedingungen drehte, wie er mit Finanzierungsalbträumen zu kämpfen hatte (sowohl Repulsion als auch Cul-de-Sac wurden von Exploitation-Filmhändlern finanziert), mit giftigen Feindschaften zwischen Darstellern und Crew und mit Mitarbeitern, die, wie der Regisseur sagte, ihr Bestes taten, damit ich mich wie ein Monster fühlte. Polanski, der Provokateur, ist hier in vollem Umfang zu sehen.
Er bringt die Schauspieler in körperliche Gefahr und wendet so ungewöhnliche Methoden an wie das Schlachten von Hühnern, um echtes Blut für eine Todesszene zu erhalten. Young schreckt zwar nicht vor unschmeichelhaften oder schockierenden Details zurück, liefert aber dennoch ein nuanciertes und wohldosiertes Porträt seines Subjekts - ein seltener Blick auf einen umstrittenen Künstler im Akt des Schaffens.