Bewertung:

Die Rezensionen spiegeln eine Mischung aus Bewunderung und Kritik an der Auseinandersetzung des Buches mit dem Hohelied der Liebe wider. Sie heben die komplexe Intertextualität und die Debatte um die Interpretation der Themen hervor, insbesondere in Bezug auf die Liebe und die Metaphern zwischen Gott und Israel. Die unterschiedlichen Perspektiven auf die Darstellung der Liebe - von traditionellen Interpretationen bis hin zu LaCocques Auffassung von „freier Liebe“ - regen eine wichtige Diskussion über die Auswirkungen dieser Interpretationen auf das biblische Verständnis an.
Vorteile:Das Buch wird dafür gelobt, dass es zum Nachdenken anregt und wunderschön geschrieben ist, mit einer reichhaltigen intertextuellen Analyse des Hohelieds“. Rezensionen loben die Erforschung der Beziehung zwischen Gott und Israel und heben die innovativen literarischen Merkmale hervor, die vertrauten biblischen Motiven neue Bedeutungen verleihen.
Nachteile:Kritiker bemängeln die mangelnde Robustheit von LaCocques Argumentation, insbesondere seine Interpretation des Eros und deren Auswirkungen auf traditionelle Lesarten des Textes. Die kontroversen Positionen des Buches zu Themen der freien Liebe und seine Kritik an den Propheten und patriarchalen Interpretationen werden als potenziell problematisch angesehen und könnten von einigen Lesern als blasphemisch empfunden werden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Andre LaCocque, emeritierter Professor für hebräische Schriften am Chicago Theological Seminary, hat einen faszinierenden hermeneutischen Aufsatz über das Hohelied geschrieben, in dem er zu dem Schluss kommt, dass es das Werk einer einzelnen hebräischen Dichterin ist, die über die Eros-Liebe schreibt.