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Romanesque Saints, Shrines, and Pilgrimage
In den 23 Kapiteln dieses Bandes wird die materielle Kultur der Heiligkeit im lateinischen Europa und im Mittelmeerraum zwischen ca. 1000 und ca. 1220 untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Art und Weise liegt, wie Heilige und Reliquien verehrt, gefeiert und ausgestellt wurden.
Reliquienkulte waren während der Romanik besonders wichtig, sowohl als Mittel zur Bekräftigung oder Förderung der Identität als auch als Vermittler des Göttlichen. Dieses Buch befasst sich mit der Geografie des Heiligenwesens, der Entwicklung von Reliquienräumen, der Verteilung der Heiligen über die Städte, der Verwendung von Reliquienschreinen, um die Aufmerksamkeit auf die Attribute zu lenken, und den Tugenden oder dem wundertätigen Charakter bestimmter Heiliger. Die einzelnen Aufsätze reichen von Fallstudien über Verona, Hildesheim, Trondheim und Limoges, das Mausoleum des Lazarus in Autun und das Patronat Mathildas von Canossa bis hin zu Überlegungen zur lokalen Wallfahrt, zum Einsatz von Heiligen als physische Beschützer, zur Verwendung von Bildern, wenn der Besitz eines Heiligen umstritten war, zu Inselheiligtümern und zur Rolle der Templer und Johanniter bei der Förderung von Reliquien aus dem Heiligen Land.
Dieses Buch richtet sich an Historiker und Archäologen, die sich mit der Romanik befassen, sowie an alle, die sich für die materielle Kultur und die religiöse Praxis im lateinischen Europa und im Mittelmeerraum interessieren c. 1000-c. 1220.