Romeo und Julia in Palästina: Unterrichten unter Besatzung

Bewertung:   (4,3 von 5)

Romeo und Julia in Palästina: Unterrichten unter Besatzung (Tom Sperlinger)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Romeo und Julia in Palästina“ ist ein Erinnerungsbuch, das einen aufschlussreichen und persönlichen Bericht über die Erfahrungen des Autors als Dozent an einer Universität im Westjordanland enthält und klassische Literatur mit der Lebenswirklichkeit der Palästinenser verbindet. Sie erforscht die Komplexität von Identität, Bildung und der soziopolitischen Landschaft und verleiht Shakespeares Werken in einem anderen kulturellen Kontext eine neue Bedeutung.

Vorteile:

Die Erzählung ist fesselnd und nachvollziehbar und bietet eine neue Perspektive auf den israelisch-palästinensischen Konflikt durch persönliche Erfahrungen. Sie hebt die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen palästinensischen und westlichen Studenten hervor und gibt einen tiefen Einblick in deren Leben und Kämpfe. Das Buch ist leicht zugänglich, gut geschrieben und regt zum Nachdenken an und bietet wertvolle Einblicke in die historischen und kulturellen Aspekte Palästinas.

Nachteile:

Einige Leser bemängelten, dass es dem Buch an Fußnoten und ordnungsgemäßen Zitaten fehlt, was zu Verwirrung über Quellen und Zusammenhänge führen kann. Außerdem ist der Fokus auf die Literatur zwar bereichernd, aber manche würden sich vielleicht eine direktere Auseinandersetzung mit der politischen Situation wünschen.

(basierend auf 5 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Romeo and Juliet in Palestine: Teaching Under Occupation

Inhalt des Buches:

Ist „Romeo und Julia“ wirklich eine Liebesgeschichte oder ist es ein Stück über junge Menschen, die unter gefährlichen Umständen leben? Wie könnte das Leben unter der Besatzung eine neue Lesart von „Julius Cäsar“ hervorbringen? Welche Entscheidungen muss eine Gruppe palästinensischer Studenten treffen, wenn sie ein Stück mit jüdischen Protagonisten aufführt? Und warum weigert sich ein junger palästinensischer Student vielleicht, zu lesen? Anfang 2013 unterrichtete Tom Sperlinger fünf Monate lang englische Literatur am Abu-Dis-Campus der Al-Quds-Universität im besetzten Westjordanland.

In diesem Bericht über das Semester untersucht Sperlinger die Begegnungen seiner Studenten mit Werken von „Hamlet“ und „The Yellow Wallpaper“ bis hin zu Kafka und Malcolm X. Indem er Geschichten aus dem Klassenzimmer mit Anekdoten über das Leben im Westjordanland verbindet, zeigt Sperlinger, wie sich seine eigenen Vorstellungen von Literatur und Lehre während seiner Zeit in Palästina verändert haben, und fragt, was solche Begegnungen über das Wesen der Pädagogik und die Rolle einer Universität unter der Besatzung aussagen könnten.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781782796374
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2015
Seitenzahl:158

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)