Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen der Liturgie des Römischen Ritus in den letzten vier Jahrhunderten, wobei der Schwerpunkt auf Veränderungen liegt, die mit sozialen und kulturellen Veränderungen zusammenhängen. Es hebt die Entwicklung der Messe von theatralischen Aufführungen zu gemeinschaftszentrierten Gottesdiensten hervor. Einige Kritiker weisen jedoch auf die ideologische Voreingenommenheit des Autors hin, die sich durch die Analyse zieht.
Vorteile:Das Buch wird als interessante und leicht verständliche Einführung in die historischen Veränderungen des römischen Ritus gelobt, wobei der Schwerpunkt auf Kirchenmusik und Architektur liegt. Es deckt ein breites Spektrum liturgischer Praktiken ab und bietet eine unterhaltsame und faktenreiche Lektüre, die sich über 445 Jahre Geschichte erstreckt.
Nachteile:Kritiker merken an, dass der Autor persönliche ideologische Ansichten in die Erzählung einfließen lässt, insbesondere in den späteren Kapiteln. Einige Anschuldigungen gegen die Kirchenführung, wie z. B. der „Krieg gegen die Frauen“, können als bockig und vorurteilsbehaftet angesehen werden, was der Gesamtanalyse abträglich ist.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Roman Catholic Worship: Trent to Today
Seit der Verkündung der Konstitution über die heilige Liturgie durch das Zweite Vatikanische Konzil am 4. Dezember 1963 hat sich im römisch-katholischen Gottesdienst eine Menge getan.
Es hält sich jedoch hartnäckig der Mythos, dass in den vier Jahrhunderten zwischen dem Ende des Konzils von Trient am 4. Dezember 1563 und dem Zweiten Vatikanischen Konzil nur sehr wenig geschehen ist. Der römisch-katholische Gottesdienst untersucht, was in diesen vierhundert Jahren vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil geschah und wie die Weichen für all die Veränderungen gestellt wurden, die seit dem Konzil eingetreten sind.
Es mag wahr sein, dass die liturgischen Texte in den dazwischen liegenden Jahrhunderten eingefroren wurden, aber die Annahme, dass liturgische Texte die gesamte Liturgie ausmachen, ist fragwürdig. James White zeigt, dass sich das gottesdienstliche Leben des römischen Katholizismus trotz der Unnachgiebigkeit der liturgischen Texte während dieses gesamten Zeitraums in ständigem Wandel befand.
Die Kapitel lauten: „Das Erbe des Konzils von Trient“, „Das Barockzeitalter“, „Die Aufklärung“, „Das Zeitalter der Romantik“, „Die Reise zum Zweiten Vatikanischen Konzil“, „Das Erbe des Zweiten Vatikanischen Konzils“, „Die Reise nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil“ und „Die Zukunft des römisch-katholischen Gottesdienstes“. Enthält ein Glossar, eine Bibliographie, ein Personen- und ein Sachregister.