Bewertung:

Das Buch erforscht die Komplexität von politischer Korruption und Gewalt in Peru aus der Sicht des Staatsanwalts Felix Chacaltana, der eine Reihe von Ritualmorden untersucht, die mit dem Erbe des Leuchtenden Pfads verbunden sind. Während der Roman eine einzigartige Perspektive auf die peruanische Geschichte und gesellschaftliche Probleme bietet, erhält er gemischte Kritiken hinsichtlich der Darstellung der Charaktere und der Kohärenz der Erzählung.
Vorteile:Der Roman bietet einen fesselnden Einblick in die unruhige Geschichte Perus, insbesondere in Bezug auf den Leuchtenden Pfad und die gesellschaftliche Gewalt. Er erforscht tiefgreifende Themen wie Korruption, Machtdynamik und die Kämpfe der einfachen Leute in einem korrupten System. Viele Leser fanden den historischen Kontext faszinierend und schätzten die Mischung aus politischen Thrillerelementen und literarischer Fiktion. Die Charakterentwicklung des Protagonisten Felix Chacaltana wurde für ihre Tiefe und Komplexität gelobt.
Nachteile:Die Erzählung kann verwirrend sein und lässt die Geradlinigkeit vermissen, die man von typischen Kriminalromanen erwartet, was bei einigen Krimifans zu Enttäuschung führte. Kritiker bemängelten die Vorhersehbarkeit, die Vagheit und die Darstellung der Charaktere, insbesondere der einheimischen. Die Übersetzung wurde auch kritisiert, weil sie veraltet ist und den modernen Kontext des Romans nicht widerspiegelt. Außerdem empfanden einige Leser die Hauptfigur als unsympathisch oder ineffektiv, was ihr Vergnügen insgesamt schmälerte.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Red April
Ein spannender Politthriller, der am Ende des grausamen Krieges zwischen den Terroristen des Leuchtenden Pfades und einer moralisch bankrotten Regierung spielt. Der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt Felix Chacaltana Saldivar ist ein Staatsanwalt wie aus dem Lehrbuch, der durch das Leben watet.
Zwei seiner größten Freuden sind das Schreiben banaler Berichte und das Gespräch mit seiner längst verstorbenen Mutter. Alles ändert sich jedoch, als er gebeten wird, einen bizarren und brutalen Mord zu untersuchen: Die Leiche wurde bis zur Unkenntlichkeit verbrannt und ein Kreuz in die Stirn gebrannt gefunden.
Chacaltana hält sich an die üblichen Verfahrensweisen und beginnt mit einer akribischen Untersuchung, doch als jeder, mit dem er spricht, ein unglückliches und vorzeitiges Ende findet, wird ihm klar, dass seine Beute vielleicht viel näher an seinem Zuhause liegt. Die Handlung steigert sich im Chor mit der peruanischen Karwoche, und der Rote April steuert mit rasanten Wendungen auf ein fesselndes Ende zu.