
Rwanda Since 1994: Stories of Change
In den letzten 25 Jahren hat Ruanda bemerkenswerte Veränderungen und Übergänge erlebt: Kulturell, wirtschaftlich und bildungspolitisch hat das Land einen Aufschwung erlebt. Während ein Großteil der Forschung verständlicherweise auf die Vergangenheit zurückblickt und versucht, den Völkermord an den Tutsi zu verstehen, zu dokumentieren und ihm zu gedenken, versammelt dieser Band verschiedene Perspektiven auf das sich verändernde soziale und kulturelle Gefüge Ruandas seit 1994.
Ruanda seit 1994 betrachtet den Kontext dieser Veränderungen, insbesondere in Bezug auf die anhaltende Bedeutung des Erinnerns und die weiteren Entwicklungen in der Region der Großen Seen und Ostafrika. Es wird auch untersucht, welche Geschichten des Wandels in Ruanda entstanden sind: kreative Texte und Zeugnisse sowie nationale, regionale und internationale politische Erzählungen. Die Autoren gehen der Frage nach, welche Rahmen und Erzählungen am besten geeignet sind, um die verschiedenen Arten des Wandels zu verstehen, welche neuen Richtungen sich abzeichnen und wie Ruandas Weg von anderen globalen Faktoren geprägt wird.
Zu den internationalen Autoren gehören kreative Schriftsteller, Praktiker, Aktivisten und Wissenschaftler aus den Bereichen Afrikastudien, Geschichte, Anthropologie, Bildung, internationale Beziehungen, moderne Sprachen, Recht und Politik. Das Buch befasst sich nicht nur mit der sich wandelnden Dynamik von Religion und Geschlecht im heutigen Ruanda, sondern beleuchtet auch die Erfahrungen von weniger beachteten Bevölkerungsgruppen wie den Twa und den Kindern von Tätern.