Bewertung:

Die Rezensionen zu Richard Greenes Biografie über Graham Greene zeigen ein breites Meinungsspektrum. Viele loben die Tiefe, die Ausgewogenheit und den fesselnden Schreibstil des Buches, während andere kritisieren, dass es langweilig sei oder keine neuen Erkenntnisse biete. Viele Leser schätzen den Fokus des Buches auf Greenes literarisches und politisches Leben, obwohl einige behaupten, es biete wenig mehr als bestehende Biographien.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ bietet neue Einblicke und eine ausgewogene Darstellung von Graham Greene
⬤ deckt effektiv seine komplexen Beziehungen und sein politisches Engagement ab
⬤ interessantes Material über Greenes Reisen
⬤ wird allgemein als bedeutender Beitrag zur biografischen Literatur über Greene begrüßt.
⬤ Einige finden es zu detailliert und überwältigend
⬤ einige Rezensenten halten es für langweilig oder schwerfällig
⬤ gelegentliche Kritik, dass es wenig Neues zu dem hinzufügt, was bereits über Greene bekannt ist
⬤ Bedenken wegen der minderwertigen Qualität des Einbands.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
Russian Roulette - 'A brilliant new life of Graham Greene' - Evening Standard
Graham Greene\x27, der wahrscheinlich größte britische Romancier seiner Generation, erzählte seine eigene Geschichte ebenso seltsam und fesselnd wie die von Pinkie, dem Mafioso, Harry Lime oder dem Whisky-Priester. Als rastloser Reisender war er Zeuge vieler Schlüsselereignisse der modernen Geschichte - darunter die Anfänge des Vietnamkriegs, der Mau-Mau-Aufstand, der Verrat des Doppelagenten Kim Philby, der Aufstieg von Fidel Castro und die Guerillakriege in Mittelamerika.
Als Junge traumatisiert und von seinen Schulkameraden für einen Judas gehalten, versuchte Greene Russisches Roulette und unternahm einen Selbstmordversuch. Er litt an einer bipolaren Krankheit, die sein Privatleben in Mitleidenschaft zog, als seine Ehe scheiterte und eine große Liebe nach der anderen Schiffbruch erlitt, bis er in seinen späteren Jahren in einer ausgesprochen unkonventionellen Beziehung Beständigkeit fand.
In seinen Werken, die oft als katholische Romane bezeichnet werden, erkundet er das Niemandsland zwischen Glauben und Unglauben. Als Journalist, MI6-Offizier und unermüdlicher Verfechter der Menschenrechte suchte er an Dutzenden von unruhigen Orten nach den inneren Geschichten von Krieg und Politik, und doch misstraute er Nationen und Armeen, weil er glaubte, dass wahre Loyalität eine Sache zwischen Individuen sei.
Diese neue Biografie von Graham Greene, die erste seit einer Generation, ist ein Werk voller Witz, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl. Sie ist die Antwort auf die vielen tausend Seiten verschollener Briefe, die kürzlich ans Licht gekommen sind, und auf die neuen Memoiren derer, die ihn am besten kannten. Sie befasst sich sensibel mit Fragen des Privatlebens, des Sex und der Geisteskrankheit; sie legt gründlich Rechenschaft über die Politik der Orte ab, über die er schrieb; sie untersucht seine Verwicklung mit dem MI6 und den Cambridge Five; vor allem aber verfolgt sie die Entwicklung eines Schriftstellers, dessen Werke das Leben von Millionen Menschen veränderten.