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Russia Abroad: Driving Regional Fracture in Post-Communist Eurasia and Beyond
Während wir viel über die Vorteile der regionalen Integration wissen, gibt es eine Wissenslücke, wenn es um Gebiete geht, in denen die regionale Struktur im politischen und wirtschaftlichen Leben schwach oder gar nicht vorhanden ist. Auch die bewusste "Ent-Regionalisierung", die von externen und internen Akteuren in einer Region betrieben wird, ist bisher unbemerkt geblieben, obwohl sie von Russland in seinen Randgebieten immer raffinierter und moderner eingesetzt wird.
Dieser Band hilft uns zu verstehen, was Anna Ohanyan als "gebrochene Regionen" bezeichnet und welche Folgen dies für die heutige globale Sicherheit hat. Ohanyan stellt eine Theorie der regionalen Frakturen vor, um zu erklären, wie und warum Regionen auseinanderbrechen, isoliert bleiben und schwache Staaten fördern. In diesem Band wird insbesondere untersucht, wie Russland regionale Frakturen als Strategie einsetzt, um Staaten an seiner Peripherie in Eurasien und im Nahen Osten schwach und in Russlands Umlaufbahn zu halten.
Einige gebrochene Regionen werden zu einer globalen Sicherheitsbedrohung, da schwache Staaten eher zu Zentren der grenzüberschreitenden Kriminalität, zu Zufluchtsorten für Kämpfer oder zu Konfliktherden werden. Die Theorie der regionalen Frakturen bietet eine neue Perspektive auf die post-amerikanische Welt und einen Weg, die Wissenschaft der internationalen Beziehungen über den vergleichenden Regionalismus zu erweitern.