Bewertung:

In den Rezensionen wird „Der Sammler“ von Anne Mette Hancock als fesselnder Nordic Noir hervorgehoben, der ein komplexes Geheimnis um das Verschwinden eines 10-jährigen Jungen enthält. Die Erzählung fesselt die Leser mit gut entwickelten Charakteren, unerwarteten Wendungen und einer Geschichte, die auch als eigenständige Geschichte gelesen werden kann, obwohl sie der zweite Teil einer Serie ist. Themen wie Pareidolie und der Kampf zwischen persönlicher und beruflicher Dynamik verstärken die Tiefe der Handlung und führen zu einem überraschenden Ende, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Vorteile:Eine fesselnde Geschichte, die man nur schwer aus der Hand legen kann, gut entwickelte Charaktere (insbesondere Heloise Kaldan und Erik Schafer), unerwartete Wendungen in der Handlung, starke Themen im Zusammenhang mit psychologischen Phänomenen und befriedigende Charakterbögen. Viele Leser empfanden das Ende als besonders überraschend und eindrucksvoll.
Nachteile:In einigen Rezensionen wurde angemerkt, dass das Buch ein langsameres Tempo hat und sich durch zu viele Nebengeschichten, die von der Haupthandlung ablenken, in die Länge ziehen kann. Einige Leserinnen und Leser bemängelten, dass es am Ende unbeantwortete Fragen gab oder dass die Entwicklung der Charaktere uneinheitlich war. Insgesamt ist das Buch zwar für die meisten unterhaltsam, aber die komplexe Erzählstruktur könnte nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 35 Leserbewertungen)
Collector - A missing child. No witnesses.
Ein Junge ist aus seiner Schule verschwunden.
Heloise Kaldan macht sich auf den Weg dorthin, um der Sache nachzugehen. Auf dem Schulhof trifft sie auf ihren engen Freund Erik Schäfer, den freimütigen Ermittler in diesem Fall.
Der Junge, Lukas, taucht nicht auf, aber sein Telefon. Es offenbart, dass Lukas von Pareidolie besessen ist: Das psychologische Phänomen, das uns dazu bringt, Gesichter in zufälligen Dingen zu sehen. Ein bestimmtes Foto von einer Scheunentür, die wie ein Gesicht aussieht, erregt ihre Aufmerksamkeit.
Ist das der Ort, an dem Lukas ist? Heloise wird angewiesen, ihren aktuellen Artikel, eine umstrittene Untersuchung über Soldaten mit PTSD, fallen zu lassen, um über die Geschichte des vermissten Jungen zu berichten. Aber als in Lukas' Fall Dinge auftauchen, die auf die traumatisierten Soldaten hindeuten, braucht Schäfer Heloises Hilfe, um aus dem enormen Wirrwarr von Hinweisen schlau zu werden: Wer ist dieser Apfelmann, von dem die Schulkinder sprechen? Hat Lukas' Mutter ein Problem, oder beruhigt sie nur ihre Angst mit einem Cognac?