Bewertung:

Das Buch untersucht das Wesen der Tora im Verhältnis zu den Gesetzbüchern des Alten Orients und geht der Frage nach, ob die Tora als ein tatsächliches Gesetzbuch oder als eine Sammlung von Weisheiten angesehen wurde. Es legt nahe, dass sich die Wahrnehmung der Thora als wahres Gesetzbuch im Laufe der Zeit entwickelte. Der Autor liefert eine aufschlussreiche Analyse der Rechtspraktiken und -auslegungen im antiken Kontext.
Vorteile:⬤ Eine bahnbrechende Perspektive auf antike Gesetzbücher
⬤ aufschlussreich für alle, die sich für die Anwendung von Gottes Gesetz in modernen Kontexten interessieren
⬤ hilfreich für das Verständnis der ANE-Sicht auf nicht-vorschreibendes Recht
⬤ fördert ein tieferes Verständnis für die Prinzipien hinter den Gesetzbüchern.
Einige Leser mögen eine definitivere Haltung zur Tora als Gesetzeskodex bevorzugen; die Diskussionen können für diejenigen, die mit dem historischen rechtlichen Kontext nicht vertraut sind, komplex sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Collections, Codes, and Torah The Re-characterization of Israel's Written Law
Die Bibelwissenschaftler sind sich bereits weitgehend einig, dass das alte Israel keine Gesetzestexte für legislative Zwecke verfasste.
Wenig Aufmerksamkeit wurde bisher der Frage gewidmet, wie und wann das spätere Judentum dazu kam, die Tora als Gesetzgebung zu betrachten. Infolgedessen beruht der derzeitige Konsens (dass Esra die Tora für gesetzgeberische Zwecke einsetzte) auf Annahmen, die noch nie überprüft wurden.
Die vorliegende Studie stößt in diese entscheidende Lücke, kritisiert und hinterfragt den derzeitigen Konsens und stellt eine alternative Hypothese vor. .