Bewertung:

Das Buch zeigt die beeindruckenden und aussagekräftigen Porträts des Fotografen Fossa und liefert durch Essays und Interviews den Kontext. Es ist gut gestaltet und gedruckt und bietet eine reichhaltige Erkundung der Werke und der Entwicklung des Künstlers.
Vorteile:⬤ Beeindruckende und aussagekräftige Porträts
⬤ sehr empfehlenswert
⬤ großartige Bilder und Einführung
⬤ gut gestaltet und fachmännisch gedruckt
⬤ reicher politischer und ästhetischer Kontext
⬤ kurze kontextbezogene Essays und Interviews verbessern das Verständnis.
Keine explizite Erwähnung in den Rezensionen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Samuel Fosso: Autoportrait
Autoportrait ist die erste umfassende Übersicht über das vielseitige Werk des nigerianischen Fotografen Samuel Fosso (geb. 1962).
Seit Mitte der 1970er Jahre konzentriert sich Fosso auf Selbstporträts und Performances, die Variationen von Identität in der postkolonialen Ära aufzeigen. Von Fossos frühen Schwarz-Weiß-Selbstporträts aus den 1970er Jahren bis hin zu seinen jüngsten Übungen in der Selbstdarstellung. Zu den Höhepunkten gehören die lebhafte Serie Tati (1997), in der er spielerisch afrikanische und afroamerikanische Charaktere und Archetypen verkörpert, und die meisterhaften Porträts von African Spirits (2008), in denen er als Ikonen der panafrikanischen Befreiungs- und Bürgerrechtsbewegungen wie Angela Davis, Martin Luther King, Jr., Patrice Lumumba und Nelson Mandela posiert.
Diese bahnbrechende Monografie zeigt Fossos einzigartige Abkehr von den Traditionen der westafrikanischen Studiofotografie, die in den 1950er und 60er Jahren von den modernen Meistern Seydou Ke ta und Malick Sidib begründet wurde. Durch die Darstellung seiner konzeptionellen Praxis des Selbstporträts und seiner anhaltenden Auseinandersetzung mit Begriffen wie Sexualität, Geschlecht und Selbstdarstellung enthüllt dieses Buch ein beispielloses fotografisches Projekt.