Bewertung:

Das Buch ist ein wunderschön geschriebenes Memoirenbuch, das vor der malerischen Kulisse Italiens die Themen Verlust, Liebe und persönliche Reflexion behandelt. Es wird für seine lyrische Prosa und seine tiefen psychologischen Einblicke gelobt, die es zu einer fesselnden Lektüre und einer emotionalen Reise machen. Die Leserinnen und Leser fühlen sich mit den Erfahrungen und Überlegungen der Autorin eng verbunden.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch einen schönen und lyrischen Schreibstil, eine einfühlsame Erforschung von Verlust und Beziehungen sowie eine fesselnde Darstellung des Lebens in einem italienischen Dorf aus und berührt die Leser emotional. Es wird auch als lehrreich angesehen und bietet einen tiefen, reflektierenden Einblick in die persönliche Reise der Autorin.
Nachteile:Einige Leser könnten das Tempo als langsam oder wenig dramatisch empfinden, da der Schwerpunkt eher auf Reflexion und Kontemplation als auf Handlung liegt. Es gibt Hinweise auf das Bedauern der Autorin über ihre früheren Werke, was für manche Leser die Gesamterzählung beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Guesswork: A Reckoning with Loss
(Ein) großartiges und subtiles Memoir in Essays" -- The New York Times Book Review
Nachdem sie in zehn Jahren acht Freunde verloren hat, zieht sich Cooley mit ihrem Mann in ein kleines mittelalterliches Dorf in Italien zurück. Dort, in einem ländlichen Paradies, in dem Hummeln auf dem alten Friedhof nisten und streunende Katzen sich auf ihrem Bett zusammenrollen, beschäftigt sie sich mit einer Frage, der man leicht ausweicht und die doch unvermeidlich ist: der Sterblichkeit. Wie können wir trauern? Wie können wir weiterhin unseren Morgenkaffee trinken, unsere Lebenspartner lieben und durch eine Welt von so verwirrender, exquisiter Schönheit stolpern?
Das Bindeglied zwischen den Essays ist Cooleys zunehmendes Verständnis für einen anderen Verlust, den ihrer kranken Mutter in den USA. Seit Cooleys Kindheit blind, verlässt sich ihre Mutter auf ihren trockenen Humor, um Kummer und Mitleid abzuwehren. Es scheint für die beiden keine Möglichkeit zu geben, über ihren bevorstehenden Tod zu sprechen. Doch irgendwie findet Cooley am Ende die Worte, jedes einzelne anmutig und ergreifend.
Guesswork ist teils Memoiren, teils ein liebevoller Abschied von einem unkonventionellen Elternteil und verwandelt ein Jahr in einem idyllischen Bergdorf in eine heftige Auseinandersetzung mit dem Leben, der Liebe, dem Tod und schließlich der Befreiung.