Bewertung:

Das Buch „Look Both Ways“ ist eine tiefgründige Erkundung der miteinander verflochtenen Leben zweier dynamischer Persönlichkeiten in einem Kontext bedeutender wissenschaftlicher, kultureller und politischer Veränderungen. Es verbindet verschiedene Genres, darunter Memoiren und Biografien, mit eleganter Prosa und fesselt die Leser mit seiner philosophischen und spirituellen Tiefe.
Vorteile:Das Buch wird als tiefgründig, provokativ und elegant geschrieben beschrieben. Es bietet eine einzigartige Mischung aus Memoiren, Biografie und fiktiver Erkundung, angereichert mit detaillierten Recherchen und aufschlussreichen Überlegungen. Die Leser schätzen die intensive Intelligenz des Autors, die lebendige Erzählweise und die fesselnde Darstellung verschiedener Umgebungen und Erfahrungen.
Nachteile:Während einige den Ansatz, verschiedene Genres und Perspektiven zu vermischen, faszinierend finden, könnten andere ihn als unkonzentriert oder zu komplex empfinden. Der kühne Stil des Buches und die Erkundung von Gefahren werden vielleicht nicht bei jedem Leser Anklang finden.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Look Both Ways: A Double Journey Along My Grandmother's Far-Flung Path
"Spannend, reichlich recherchiert und herzzerreißend. Coles macht die einzigartigen Kräfte deutlich, die die Frauen im zwanzigsten Jahrhundert geprägt haben." -- Foreword Reviews
Walter Link und Miriam Wollaeger, ein junges Geologenpaar im Wisconsin der 1920er Jahre, machen sich auf die Suche nach Öl, um die steigende Nachfrage in den USA zu decken. Diese aufregende Arbeit ermöglicht es ihnen, ihr Leben in Süd- und Mittelamerika, Indonesien und Kuba aufzubauen. Doch schon bei ihrem ersten Einsatz in Kolumbien stellen sie fest, dass es dort keine Frauen gibt, die auf dem Feld arbeiten. Während Walter die Strapazen und den Nervenkitzel der Erkundung im Dschungel und in den Bergen erlebt und schließlich Chefgeologe bei Standard Oil wird, bleibt Miriam während Walters oft langer Abwesenheit in den Kolonialhauptstädten zurück. Sie definiert sich über die begrenzten Mittel, die einer Frau in dieser kleinen Gesellschaft zur Verfügung stehen: tagsüber spielt sie Bridge oder Polo und tanzt bis in die frühen Morgenstunden mit den frühen KLM-Piloten, Diplomaten und den leichtlebigen Söhnen der reichen Amerikaner und der europäischen Aristokratie. Außerdem zieht sie drei Kinder groß, hat intime Beziehungen, lernt die Landessprachen und beginnt zu unterrichten. Aber sie ist nicht zufrieden. Und schließlich unternimmt sie etwas dagegen.
Auf den Spuren ihrer Großeltern blickt die Autorin Katharine Coles zurück und nach vorn, durch Dokumente und Fantasie. Sie betrachtet deren und ihren Lebensweg und untersucht mit ihren eigenen Worten das empfindliche Gleichgewicht, das in einer erfolgreichen Ehe und einem feministischen Leben bestehen muss.