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Theatres of Violence: Massacre, Mass Killing and Atrocity Throughout History
"Die Herausgeber unterscheiden zwischen 'Massaker' und 'Völkermord' und versuchen, ein neues Feld der 'Massacre Studies' zu schaffen, das sich auf Massentötungen konzentriert, die nicht auf Völkermord abzielen. Das Buch sollte in jede Bibliothek aufgenommen werden, die sich mit dem Thema Massengewalt beschäftigt." - Choice.
"... eine bewundernswerte und vielfältige Sammlung von 20 Kapiteln über das Phänomen des Massakers... Die Dichte des Bandes ist so groß, dass diese Rezension der Qualität der Beiträge nicht ganz gerecht werden kann." - European History Quarterly.
"... {Ein) Meilenstein auf dem Weg zu einer differenzierteren Analyse eines Schlüsselmerkmals menschlicher Grausamkeit... (Das Ziel dieses Bandes) ist die Erforschung und Anregung weiterer Forschungen und Diskussionen über die Geschichte von Massakern... (Er) leistet genau das in hervorragender Weise, und ich bin mir sicher, dass er für lange Zeit als wichtiges Nachschlagewerk im breiteren Feld der Studien über Massengewalt dienen wird." - Thomas Khne, Strassler Center for Holocaust & Genocide Studies, Clark University.
Massaker und Massentötungen haben die Weltgeschichte seit jeher geprägt, wenn nicht gar bestimmt, und sind daher ein Thema von wachsendem Interesse für Historiker. Diese Sammlung geht von der Annahme aus, dass Massaker ein integraler, wenn auch (bis vor kurzem) nicht akzeptierter Bestandteil der Kriegsführung waren und dass sie in der frühen Neuzeit und in der Moderne oft eine grundlegende Rolle im Kolonisierungsprozess spielten. Die Herausgeber unterscheiden bewusst zwischen "Massaker" und "Völkermord" und fordern ein völlig eigenständiges und neues Fachgebiet unter dem Titel "Massacre Studies", das sich mit Massentötungen befasst, die nicht auf Völkermord abzielen. Dieser Band bietet eine Reflexion über das Wesen von Massentötungen und extremer Gewalt in verschiedenen Regionen und über Jahrhunderte hinweg und bringt ein breites Spektrum von Ansätzen und Fallstudien zusammen.
Philip G. Dwyer ist außerordentlicher Professor für moderne europäische Geschichte an der Universität von Newcastle, Australien. Er hat zahlreiche Publikationen über die revolutionäre und napoleonische Epoche veröffentlicht. Seine Monographie Napoleon: The Path to Power, 1769-1799 (2008) wurde mit dem Australian National Biography Award ausgezeichnet.
Lyndall Ryan ist Co-Professorin für Geschichte an der Universität von Newcastle. Ihr 1981 erstmals veröffentlichter Klassiker The Aboriginal Tasmanians eröffnete das Feld der kolonialen Grenzgewalt in Australien. Seitdem hat sie zahlreiche Publikationen über die Massaker der Siedler an der kolonialen Grenze Australiens veröffentlicht.