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Dread Trident: Tabletop Role-Playing Games and the Modern Fantastic
Dread Trident untersucht den Aufstieg imaginärer Welten in Tabletop-Rollenspielen (TRPGs), wie Dungeons and Dragons. Durch die Kombination von analogen und digitalen Mechanismen, von traditionellen Büchern bis zum Internet, wurden in den letzten Jahren zunehmend neue Wege der Auseinandersetzung mit dem Fantastischen realisiert, und dieses Buch versucht, dieses Phänomen innerhalb der Diskurse des Trans- und Posthumanismus sowie innerhalb eines gameistischen Modus zu verstehen.
Das Buch untersucht eine Reihe von Fallstudien zu grundlegenden TRPGs. Dungeons and Dragons ist ein Beispiel für pulpgetriebene Fantasy, insbesondere in der Art und Weise, wie es seine vielen Kampagnensettings zu einem funktionalen Multiversum harmonisiert. Es ist auch ein hervorragendes Beispiel für die Tiefe seines Archivs von offiziell und inoffiziell veröffentlichtem Material, das sich über vier Jahrzehnte erstreckt.
Warhammer 40k und die Welten der Finsternis bieten einen interessanten Dialog zwischen Gothic- und Science-Fantasy-Elementen. Der Mythos von HP Lovecraft spielt in dem Buch ebenfalls eine wichtige Rolle, da er ein Beispiel für eine realisierte Welt ist, die sowohl literarische als auch spielerische Elemente enthält.
Realisierte Fantasiewelten werden immer beliebter, um einen Hauch des Magischen im modernen Leben zu erleben. In Anlehnung an Northrop Fryes Definition von Ironie entwirft Dread Trident eine Theorie des ironischen Verständnisses dieses Prozesses und insbesondere seiner verkörperten Formen.