Bewertung:

Das Buch enthält eine kritische Analyse der Maßnahmen der britischen Regierung im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf den Schlüsselfiguren und -entscheidungen liegt, die zur Beschwichtigungspolitik beigetragen haben. Es dient sowohl als historischer Bericht als auch als polemische Antwort auf diese Maßnahmen. Während das Buch für seinen fesselnden Schreibstil und die wichtigen Einblicke in die politische Landschaft der damaligen Zeit gelobt wird, kritisieren einige Rezensenten den Mangel an Objektivität und die zu starke Vereinfachung.
Vorteile:⬤ Voller interessanter und weniger bekannter Fakten über britische Regierungsfiguren.
⬤ Bietet eine überzeugende Kritik an der Beschwichtigungspolitik der Vorkriegszeit.
⬤ Leicht zu lesen und zugänglich für Geschichtsinteressierte.
⬤ Funktioniert als bedeutendes Zeitdokument, das die öffentliche Stimmung in der Anfangsphase des Zweiten Weltkriegs widerspiegelt.
⬤ Fesselnder Stil, der sich wie ein politischer Thriller liest.
⬤ Wird als sehr propagandistisch und irreführend angesehen, mit vielen Verallgemeinerungen.
⬤ Es fehlt an Quellen und Belegen, was Zweifel an der historischen Genauigkeit aufkommen lässt.
⬤ Einige historische Ereignisse und Figuren (z. B. Stalins Rolle und der sowjetische Einmarsch in Polen) werden nur unzureichend behandelt.
⬤ Kann gegenüber bestimmten politischen Figuren voreingenommen sein, was die Darstellung der Ereignisse beeinflusst.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Guilty Men
Im Mittelpunkt stehen die Beschwichtigungspolitiker der 1930er Jahre, allen voran Baldwin, Chamberlain und Halifax, die das Land so schlecht vorbereitet zurückließen und durch ihre Kleinmütigkeit Hitler und Mussolini ermutigten und im Falle der beiden Letztgenannten noch ein gewisses Entgegenkommen gegenüber den faschistischen Diktatoren befürworteten.